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Rabash

Aufnahmen
Azilut ist persönliche Vorsehung Das “Auftreffen” der Gedanken im Menschen Unter Zwang wurdest du geboren - 1 Wenn eine Jungfrau, die einem Mann verlobt ist Die Bedeutung der Sünden, die zu Verdiensten werden Die Korrektur der Linien So ist der Weg der Tora - 1 Eine Hand auf dem Thron des Ewigen - 1 So sollst du sagen dem Hause Jakob Gesetze (Mishpatim) Das ist die Summe für den Mishkan (Wohnung) - 1 Das Konzept der Shechina Das Konzept der Kleider der Seele - 1 Wir beginnen über die Verbindung mit dem Schöpfer zu sprechen Der Wille zu empfangen - 1 Und nun Israel, höre Siehe, ich lege euch heute vor Was uns im Wesentlichen fehlt Der keinen Menschen achtet Die drei Linien - 1 Der Heilige, gelobt sei Er, schaute auf ihre Taten Weiche vom Bösen und tue Gutes - 1 Wie sehr liebe ich Deine Weisung Die Größe des Menschen ist gemäß seiner Arbeit Was ist Amalek, dass man die Erinnerung an es auslöschen soll? Der das Gebet erhört Fische meint Sorgen Birkat Tora - Segensspruch der Tora Der Ruin durch die Älteren ist Aufbau; der Aufbau durch die Jüngeren ist Ruin Rechte Seite, Vollständigkeit und Wahrheit Der Eintritt in die Arbeit Artikel 236 Der Mensch lernt nur dort, wo sein Herz ist Man schuftet nicht für eine Mahlzeit und versäumt sie Warum Israel mit einem Olivenbaum verglichen wird Ein Mensch baut ein Gebäude Einer, der sich im Streit zurückhält Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse Artikel 351 Derjenige, der zur Unreinheit kommt Die Macht des Gedankens Das Antlitz des Herrn ist in Frevlern Der Höhere klärt für das Bedürfnis des Unteren Erinnere dich, dass du ein Sklave warst Jemand anderen tadeln Artikel 799 Wir werden tun und wir werden hören - 2 Innerlichkeit und Äußerlichkeit Tote Fische Die Bedeutung von Amalek Zwei Gegensätze Die Umgebung betreffend Die Notwendigkeit einer Handlung von unten Siehe, ein Volk kam aus Ägypten heraus Betreffend die Maza [ungesäuertes Brot]

Agra

17 - Das Konzept der Shechina

Shechina meint den Ort, wo der hier Wohnende (Residierende, Shochen) offenbart wird. Es steht geschrieben: „Die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit.[1]“ Es gibt keinen Ort, der frei von Ihm wäre. Doch damit einher waltet der Aspekt der Verhüllung.

Und dort, wo es die Offenbarung des Ewigen gibt – dieser Ort heißt Shechina, und hier offenbart sich der Shochen (Residierende). Daraus folgt, dass wenn wir von der Shechina sprechen, wir vom Shochen (Residierenden) sprechen, also vom Heiligen, gelobt sei Er, und wenn wir ihn beim Namen „Shechina“ nennen, dann meint dies den Ort der Offenbarung.

Und das bedeutet, dass was in Malchut in Erscheinung tritt, die unteren (Tachtonim) beeinflusst. Also das Maß dessen, was sich von der Göttlichkeit offenbart, und das Maß dessen, was sich offenbart, wird nur in Bezug auf die unteren definiert, denn in Bezug auf den Höheren existiert weder das Konzept der Offenbarung noch das Konzept der Enthüllung.

In einem Gleichnis kann man das so ausdrücken, dass man in Bezug auf den Menschen selbst nicht sagen kann, dass er sich zeigt oder verschwindet, sondern das Erscheinen und das Verschwinden gelten nur in Bezug auf seine Umgebung. Gleiches gilt im Spirituellen, dass also das Konzept von Offenbarung und Verschwinden nur in Bezug auf das Geschöpf Gültigkeit hat.

Daraus folgt, dass, wenn von der Shechina die Rede ist, also wenn wir von dem Maß sprechen, in welchem sich der Schöpfer den unteren offenbart, es sich um das Gleiche handelt, ob wir nun „Schöpfer“ oder „Shechina“ sagen. Die eigentliche Bedeutung hiervon ist die Folgende: Der Heilige, gelobt sei Er, heißt Aspekt der Verhüllung, und Shechina heißt Aspekt der Offenbarung, also dass der Shochen (Residierende) enthüllt ist, also dass hier der Residierende erkennbar und offenbart ist.

Und wenn wir sagen: „Für die Einigung des Heiligen, gelobt sei Er, und Seiner Shechina“, so bedeutet dies, dass sich der Aspekt des Verschwundenen zum Aspekt des Offenbarten gesellen möge. Folglich ist alles die Kategorie des Spirituellen. Wenn wir daher sagen, dass ein Mensch dem Verweilen der Shechina würdig wurde, so bedeutet dies, dass der Mensch der Offenbarung des Shochen (Residierenden) würdig wurde, und das Maß der Offenbarung heißt Shechina, wie oben erklärt.

Und wenn wir sagen, dass die heilige Shechina „die Gesamtheit der Seelen Israels“ heißt, so ist die Bedeutung hiervon wie oben ausgeführt, denn das Konzept der Offenbarung gilt in Bezug auf den Nächsten (auf den anderen). Folglich stellt der Aspekt der Shechina die Offenbarung an die unteren (Tachtonim) dar. Also ist sie die Gesamtheit der Offenbarungen an die unteren, die sich in das Verlangen der unteren einkleiden.

Dabei bedeutet „Verlangen“ oder „Wille“ das Geschöpf, weswegen die Seele als ein Teil des Schöpfers bezeichnet wird. Das Prinzip des „Teils“ wird im Sulam Kommentar ausführlich erklärt, also dass es den Willen zu empfangen gibt, und dass sich durch Korrekturen im Willen zu geben dem Geschöpf das Licht des Schöpfers enthüllt, sich allerdings in Bezug auf den unteren nur ein Teil davon offenbart, also nur das Maß, von dem der Schöpfer wollte, dass die unteren es erkennen.

Folglich lautet die Erklärung von „Seele“, dass es eine Offenbarung der Göttlichkeit in einem gewissen Maße gibt, welches die unteren empfangen können. Also stellen wir fest, dass die Seele nur ein Teil der heiligen Shechina ist, die als „die Gesamtheit der Seelen Israels“ bezeichnet wird.

Das heißt, das ganze Maß, in dem der Heilige, gelobt sei Er, wollte, dass man Ihn erkennt, wird als Sein Wille bezeichnet, den Geschöpfen Gutes zu schenken. Und Seele heißt Teil der Shechina, also der Teil, den der untere gemäß dem Grad seiner Reinheit erreichen kann.

Deswegen sagten die Weisen: „Moses wiegt alle 600.000 auf“, das heißt Moses, Friede sei mit ihm, wurde eines solchen Maßes an Offenbarung der Göttlichkeit würdig, dass der Schöpfer bereit war, sich ganz Israel zu offenbaren. Und es steht geschrieben: „Shechina spricht aus dem Mund[2] von Moshe“, was bedeutet, das Moshe der allgemeinen Enthüllung würdig wurde, genannt Shechina.

[1] Jesaja 6,3

[2] Wörtl. Kehle, Anm. Ü.