Tag der Einheit - 7. Dezember 2025 - Festliche Lektion
Ausgewählte Auszüge aus den Quellen
1. Baal HaSulam, Shamati 197. Das Buch, der Autor, die Geschichte
Das Buch, der Autor, die Geschichte. „Buch“ wird [der Zustand] vor der Schöpfung genannt.
„Autor“ ist der Besitzer des Buches. Der Autor ist die Vereinigung des Autors und des Buches, die zusammen die Form der Geschichte annehmen sollten, das heißt die Tora zusammen mit dem Geber der Tora.
2. Rabash, Notiz 49. Unser Glaube an Bücher und Autoren
Die Bewohner der Stadt kauften einen Diamanten, und alle freuten sich darüber, dass sie ihn sehr billig erworben hatten. Doch einer von ihnen wurde von der Frage wachgerüttelt, ob der Diamant, den sie gekauft hatten, wirklich echt sei. Da jedoch keiner der Stadtbewohner etwas von Diamanten verstand, gingen sie zu einem erfahrenen Händler, der ihnen sagen sollte, ob der Diamant echt oder gefälscht sei. Sie freuten sich über seine Antwort, dass der Diamant echt sei.
Doch einer von ihnen stellte erneut eine Frage: Sie verlassen sich auf den Händler – aber vielleicht ist er ein Betrüger? Er selbst jedoch wollte den Beruf erlernen und selbst ein Experte werden. Er lernte und hatte Erfolg. Die Lehre daraus: Man kann glauben, dass unsere Beschäftigung mit Tora und Mizwot darauf beruht, dass wir uns auf den Glauben stützen, den wir aus Büchern und von Schriftgelehrten empfangen haben.
3. Baal HaSulam, Vorwort zum Buch des Sohar, Punkt 8
Die Höheren Lichter heißen „Sefer“ (Buch), wie es im ersten Kapitel des ersten Teils des Buches Yezira heißt: „Und Er erschuf Seine Welt durch drei Bücher: das Buch (Sefer), den Verfasser (Sofer) und die Erzählung (Sipur)“.
Und die Weisheit (Chochma), die in jedem Buch eingeschlossen ist, offenbart sich dem Studierenden nicht in der weißen Farbe, die es darin gibt, sondern nur in Farben, das heißt in den Farben, in welchen die Buchstaben des Buches geschrieben sind, in Verbindung mit dem Licht Chochma. [...]
So entspricht auch die Welt Azilut, deren Wesen Chochma ist, und die gänzlich Höheres Licht ist, der weißen Farbe, die im Buch enthalten ist. Wir erfassen sie nicht, da jede mögliche Offenbarung im „Buch des Himmels“ in den Sefirot Bina, Tiferet und Malchut geschieht, welche die drei Welten BYA sind – Farben, in denen das „Buch des Himmels“ geschrieben wurde.
4. Rabash, Artikel 30, 1988 Was wir in der Versammlung der Freunde suchen sollen?
Die Antwort ist, dass die Freundesliebe, die auf der Basis der Nächstenliebe aufgebaut ist, bei der man nach der Schöpferliebe strebt, das Gegenteil von dem ist, wie man normalerweise die Freundesliebe erreicht. In anderen Worten, Nächstenliebe bedeutet nicht, dass die Freunde mich lieben. Sondern ich bin derjenige, der die Freunde lieben muss. Aus diesem Grund macht es keinen Unterschied, wenn ein Freund ihn beleidigt und ihn sicherlich hasst. Sondern der Mensch, der wünscht, die Freundesliebe auf Basis der Nächstenliebe zu kaufen, braucht eine Korrektur, den anderen zu lieben.
Wenn sich jemand deshalb die Mühe macht und ihn wohlwollend beurteilt, ist dies ein Heilmittel, sodass durch die Anstrengung, die dieser Mensch macht, welche „Erweckung von oben“ genannt wird, er von oben Kräfte bekommt, um fähig zu sein, ausnahmslos alle Freunde zu lieben.
5. Baal HaSulam, Brief 11
Weiter bitte ich dich, mit noch größerem Eifer nach der Freundesliebe zu streben, indem du Dinge erfindest, die geeignet sind, die Liebe unter den Freunden zu mehren und in euch die Sehnsucht nach körperlichen Angelegenheiten zu annullieren. Denn dies ruft Hass hervor. Aber zwischen denen, die dem Schöpfer Genuss bereiten, kann es keinen Hass geben – im Gegenteil, zwischen ihnen herrschen Barmherzigkeit und grenzenlose Liebe. Und diese Dinge sind einfach.
6. Baal HaSulam, Brief 47
Daher erinnere ich euch erneut an die Bedeutung der Freundesliebe, besonders in dieser Zeit, „von der unser Fortbestand abhängt und an der das Maß unseres nahenden Erfolges gemessen wird“.
Daher wendet euch von allen imaginären Beschäftigungen ab und richtet euer Herz darauf, wahre Gedanken zu entwickeln und richtige Erfindungen zu machen, um euer Herz tatsächlich mit einem Herzen zu verbinden, und das Gebot „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ möge in euch erfüllt werden. Denn „die Schrift weicht nicht von ihrer einfachen Bedeutung“, und ihr werdet rein sein von dem Gedanken der Liebe, welche alle Vergehen überdeckt. Prüft mich doch darin, und beginnt, euch in wahrer Liebe zu verbinden, und dann werdet ihr „sehen und schmecken“.
7. Baal HaSulam, Brief 13
Doch ich fühle euch alle zusammen, dass ihr heute gegen morgen ausgetauscht habt, und anstelle von „jetzt“ sagt ihr „später“. Dafür gibt es keine Heilung. Außer sich zu bemühen, diesen Fehler und Missstand zu verstehen, dass derjenige, der vom Schöpfer gerettet wird, nur gerettet wird, wenn er heute die Rettung benötigt. Wer bis morgen warten kann, wird seine Erkenntnis nach vielen Jahren erhalten.
Dies ist euch passiert, weil ihr nachlässig in meinem Anliegen wart, euch in der Liebe zu den Freunden zu bemühen. Ich habe euch in allen siebzig Sprachen erklärt, dass diese Tugend allein ausreicht, um all eure Mängel zu füllen.
8. Baal HaSulam, Brief 49
Ich befehle euch, mit aller Kraft zu beginnen, einander zu lieben wie euch selbst, mit den Schmerzen eurer Freunde zu leiden und euch so sehr wie möglich an den Freuden eurer Freunde zu erfreuen. Ich hoffe, dass ihr diese meine Worte beherzigt und diese Sache mit aller Kraft ausführt.
9. Baal HaSulam, Brief 47
Ich habe euch bestimmte Ordnungen gegeben, durch die ihr in der Lage seid, zumindest den Stand und Zustand zu halten, ohne zurückzuweichen, Gott bewahre. Und eines davon ist die Anhaftung der Freunde.
Mein Versprechen ist wahr: Diese Liebe ist fähig. Und ich werde euch an all das Gute erinnern, das ihr braucht. Wenn ihr zumindest hierin standhaft bleibt, würdet ihr sicherlich, wie ich es zuvor versprochen habe, von Stärke zu Stärke aufsteigen, in den heiligen Stufen.
10. Sohar für alle, Schlach Lecha, „Die Spione“, Punkt 68
Glücklich sind diejenigen, die sich der Tora Lishma [um ihrer selbst willen] widmen, denn sie verbinden sich wirklich mit dem Schöpfer und werden „Brüder und Freunde” genannt, wie geschrieben steht: „Um meiner Brüder und Freunde willen werde ich sagen: Friede sei mit euch.”
11. Sohar für alle, Acharei Mot, [Nach dem Tod], „Siehe, wie gut und wie angenehm“ Punkt 66
Und ihr, die Freunde, die ihr hier seid, so wie ihr früher in Zuneigung und Liebe verbunden wart, so werdet ihr euch auch in Zukunft nicht trennen, bis der Schöpfer sich mit euch freut und den Frieden über euch verkünden wird. Und dank euch wird Frieden in der Welt herrschen, wie es geschrieben steht: „Um meiner Brüder und Freunde willen sage ich: ‚Friede sei mit euch!’“
12. Sohar für alle, Acharei Mot, [Nach dem Tod], „Siehe, wie gut und wie angenehm“ Punkt 65
„Wie gut und angenehm ist es für Brüder, wenn sie auch zusammensitzen.“ Dies sind Freunde, die zusammen sitzen und nicht voneinander getrennt sind. Anfangs sind es Menschen, die miteinander Krieg führen und sich gegenseitig umbringen wollen. Doch dann kehren sie zusammen zur brüderlichen Liebe zurück.
Der Schöpfer sagt über sie: „Seht, wie gut und angenehm es ist, dass Brüder auch zusammen sitzen.“ Das Wort „auch“ schließt die Shechina mit ein. Auch hört der Schöpfer ihre Worte und Er ist zufrieden und hat Freude an ihnen. Dies ist die Bedeutung dessen, was gesagt wurde: „Dann sprachen diejenigen, die den Schöpfer fürchten, miteinander, und der Schöpfer hörte zu und sie wurden erhört, und ein Gedenkbuch wurde vor Ihm geschrieben.“