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Rashbi / Wenn mein Bund nicht Tag und Nacht ist - 1

Wenn mein Bund nicht Tag und Nacht ist - 1

358) Rabbi Shimon sagt: „Die Welt wurde über den Bund erschaffen, Nukwa in Katnut, und sie existiert.“ Beria ist Katnut; die Existenz ist Gadlut, Mochin de GaR ist die Existenz der Nukwa, wie geschrieben steht: „Wenn mein Bund nicht Tag und Nacht ist, habe ich die Anordnungen von Himmel und Erde nicht festgesetzt.“ Ein Bund ist ein Gerechter, das Fundament der Welt, erinnere dich daran.

Rabbi Josi erklärt den Vers: „Und es ward Abend und es ward Morgen, ein Tag.“ Die Vereinigung ist in den Worten: „Entdeckt tiefe Dinge aus der Dunkelheit“, welches die Dunkelheit von Malchut, Nacht, ist. Weil Malchut der Träger des Massach de Chirik ist, folgt daraus, dass, da die Mochin nur durch den Chirik erscheinen, die Mochin auch nur durch ihre Dunkelheit erscheinen. Deshalb folgt daraus, dass Tag und Nacht eins wurden, dass beide die gleichen Ursachen sind bei dem Austritt der Mochin: „Und es ward Abend und es ward Morgen, erster Tag.“

Rabbi Jizhak erklärt den Vers: „Und es ward Abend und es ward Morgen, ein Tag“, bedeuten die Hitkalelut [Vermischen] der zwei Linien – rechts und links – miteinander. Der Tag ist die rechte Linie, und die Nacht ist die linke Linie, und sie vermischen sich miteinander: „Und es ward Abend und es ward Morgen, ein Tag.“

Rabbi Shimon erklärte, dass die Vereinigung des Massach de Chirik, wie bei Rabbi Josi, gemeint ist, aber nicht auf Malchut, sondern nur auf Jessod. Das ist so, weil der Massach de Chirik zwischen Jessod und Malchut aufgeteilt ist, denn die Korrektur des Massachs wird als Malchut in der Beschneidung und im „Aufbewahrung“ betrachtet, was nur eine Korrektur der Kelim ist. Aber die Mochin, die auf dem Massach auftauchen, werden als Jessod, „erinnere dich“, betrachtet, und im Bloßlegen, der Enthüllung der Mochin de GaR.

Darum sagt Rabbi Shimon, dass die Welt, Nukwa, über einem Bund steht, der Tag und Nacht zu einem verbindet, SoN, wie geschrieben steht: „Wenn mein Bund nicht Tag und Nacht ist, habe ich die Anordnungen von Himmel und Erde nicht festgesetzt.“ Die Anordnungen des Himmels meint die Mochin, die sich aus dem oberen Eden ausdehnen. „Wenn mein Bund nicht Tag und Nacht ist“, bedeutet, wo er nicht für Jessod ist, welcher Tag und Nacht zu einem verbindet, welche SoN sind, durch die Enthüllung der Mochin im Massach de Chirik. „Die Anordnung von Himmel und Erde“ sind die Mochin de GaR, die sich von Eden ausdehnen, welche Bina ist, die zu Chochma wird. „Ich habe nicht festgesetzt“, denn ohne dies würde es keine Anwesenheit der Mochin in SoN geben, die „Himmel und Erde“ genannt werden.

359) Es steht geschrieben: Beim Ruf der Verteiler zwischen den Schöpfbrunnen verkünden sie die Wohltaten des Herrn, die Wohltaten Seiner Führung in Israel, dann kamen sie herab zu den Toren.“ „Die Stimme derer, die Schöpfbrunnen teilen“ meint die Stimme von Jakob, seit „Jene, die die Schöpfbrunnen teilen“ bedeutet, wie der mittlere Mensch.

Alle Mochin hängen von Jessod ab, weil es der Massach de Chirik ist, wie geschrieben steht: „Die Stimme derer, die teilen“, die Stimme von Jakob, seit Jakob Tiferet ist, zwischen den zwei Linien trennend –der Linken und Rechten- die hier „Jene, die teilen“, genannt werden, weil sie zwei Hälften einer Stufe sind. Die Rechte und Linke von etwas sind ihre zwei Hälften. Und wenn Tiferet die Stufe von Chassadim auf dem Massach ausdehnt, wodurch sie zwischen den zwei Hälften entscheidet, werden die GaR gezogen.

„Zwischen den Schöpfbrunnen“ bedeutet, dass Tiferet unter jenen sitzt, die oben Wasser herausziehen, da Tiferet – Jakob, Seir Anpin – zu Bina aufsteigt und dort mit ihrem Massach de Chirik zwischen den zwei Linien in Bina, den zwei Punkten Cholam Shuruk in Bina, entscheidet. Cholam ist Chassadim, rechts; Shuruk ist Chochma, links; und die Stimme von Jakob entscheidet und schließt sie ineinander ein, und sie werden gegenseitig vervollständigt.

Diese zwei Punkte, Cholam Shuruk, in Bina, werden „Jene, die oben Wasser herausziehen“ genannt, seit sie alle Mochin in Bina einschließen, und Seir Anpin reist in zwei Seiten, in der Rechten und in der Linken, Cholam Shuruk, sie in sich einschließend – weil er zwischen rechts und links entscheidet und sie ineinander einschließt. Dadurch wird die Ganzheit von ihnen beiden enthüllt, von nun an sind sie Chochma und Chassadim in der Rechten, und Chochma und Chassadim in der Linken, und deshalb wird Seir Anpin selbst mit diesen Mochin der zwei Seiten von Bina belohnt. Es ist so, weil es die Regel ist, dass alles, was der Untere veranlasst, im Oberen hinzugefügt zu werden, es mit dieser ganzen Summe, die er ebenso im Oberen hinzugefügt hat, belohnt wird, da es mit ihnen belohnt wird und sie in sich einschließt. Deshalb schließt Seir Anpin auch diese drei Linien, ChaGat, ein.

360) “Dort werden sie die Wohltaten des Herrn verkünden.“ „Dort“ ist der Ort für die Königin, die Nukwa oberhalb von Chase, um sich daran festzuhalten. Es ist so, weil es dort einen Siwug in SoN gibt, in jenen drei Linien, mit denen er belohnt wurde von Bina, ChaBaD, ChaGaT de Seir Anpin von Chase und oben, oberhalb von Chase. Das Geschriebene sagt auch: „Dort werden sie die Wohltaten des Herrn verkünden“, dass es eben von dort ist, dass die Wohltaten des Herrn gesogen und gezogen sind. NH von Seir Anpin, genannt „die Wohltaten des Herrn“, saugen und ziehen von diesem Siwug de SoN von Chase und oben.“ „Saugen“ bedeutet, dass sie Mochin de WaK empfangen und „ziehen“ bedeutet, dass sie Leuchten von Chochma empfangen. Es folgt, dass es zwei Angelegenheiten in dem Vers gibt: „Dort werden sie die Wohltaten des Herrn verkünden“: 1. Auf den Siwug von SoN oberhalb von Chase deutend; 2. Darauf hinweisend, dass NH de Seir Anpin Mochin vom Siwug von SoN empfangen.

Die Worte “Die Wohltaten für seinen Bauernstand in Israel” zeigen auf die Gerechten der Welt, Jessod de Seir Anpin, Bund und heilig, alles ziehend und nehmend. Heilig bedeutet die Ausbreitung von Chassadim, reine Awir von den oberen Awir, der Rechten Linie. Ziehen bedeutet die Ausbreitung des Leuchtens von Chochma von der Linken Linie. Er nimmt alles von dem Bestimmen der Rechten Linie und der Linken Linie und nimmt dabei das Leuchten von beiden, und da Tiferet zwischen ChuG von Chase und oberhalb entscheidet und sie beide einschließt, bestimmt Jessod zwischen NH von Chase und unterhalb und schließt sie beide ein.

Er dehnt sich zur weiten See aus, zur Nukwa, diese oberen Wasser, seine Mochin, die sich von Ima, dem oberen Wasser in Israel ausdehnen, denn Israel erbte diesen Bund und der Schöpfer gab ihn ihnen als ewigwährendes Erbe.

361) Da Israel den Bund verließ, weil sie beschnitten aber nicht bloßlegten, steht über sie geschrieben: „Dann ging das Volk des Herrn hinunter zu den Toren.“ „Ging hinunter zu den Toren“, bedeutet, dass sie hinunter zu den Toren von Zedek (Gerechtigkeit), dass sie bei den Toren saßen und nicht hineintraten.

Die Nukwa ist der Palast des Königs. Als Israel den Bund einhielten, wurden sie damit belohnt, im Inneren des Palastes sein zu dürfen, und sie empfingen dabei die Mochin vom Inneren der Nukwa de Seir Anpin. Sowie sie aber den Bund verließen, entfernten sie sich vom Königspalast und stiegen zu den Toren hinunter, genannt, die „Tore von Zedek“ und kamen nicht mehr in das Innere des Palastes.

Über diese Epoche steht geschrieben “Und die Kinder Israels verließen den Herrn”, bis Debora kam und sich freiwillig meldete und die oberen Mochin für sie ausdehnte und enthüllte, wie es geschrieben steht: „Wenn das Haar in Israel in Israel ungebunden wächst, lose wächst.“ „Lose“ bedeutet Enthüllungen wie in „Und lass das Frauenhaar offen sein.“ Dies ist die Enthüllung von den Mochin, die durch Debora zu Israel zurückkehrten.

362) Darum steht über Israel geschrieben, als sie den Bund verließen „Das Landvolk brach“ ist „Sein Landvolk brach“ ist Sein Landvolk, wie es in der Erklärung gesagt wurde „Die Wohltaten für Sein Landvolk in Israel“, welche die Fülle von Mochin de Gadlut von Jessod zur großen See. Und da sie den heiligen Bund verließen, endeten die Mochin von Israel. Die Mochin ließen im heiligen Bund, genannt „Landvolk“, nach weil sie beschnitten aber nicht bloßlegten.

“Das Landvolk brach…bis ich, Debora, aufstieg, bis ich aufstieg, eine Mutter in Israel”. Was bedeutet, dass sie sich selbst „eine Mutter“ nannte? Sie sagte zu ihnen: „Ich senkte die oberen Wasser von oben – Mochin de GaR, die sich von Ima ausdehnen – um die Welten zu halten. Darum nannte sie sich selbst eine Mutter, denn sie enthüllte Mochin von Ima. „In Israel“ da sie die Mutter von beiden, Israel von oben, Seir Anpin und Israel unten, den Kindern von Israel wurde, da sie die Mochin auch zu Seir Anpin ausdehnte, und Israel, um zu zeigen, dass die Welt nur in diesem Bund besteht. Die Bedeutung von allem liegt in den Worten „Ein Gerechter ist die Grundlage der Welt“, der Jessod [Grundlage] ist, auf dem die Welt ruht.

363) Drei kommen aus einem heraus; der eine ist in dreien. Er tritt zwischen die beiden, zwei säugen den einen und der eine säugt mehrere Seiten.

Um die Vereinigung von “Morgen und Abend, ein Tag” zu erklären, sagt Der Sohar: „Drei kommen aus einem heraus und erscheinen, wie es geschrieben steht: „Beim Ruf der Verteiler zwischen den Schöpfbrunnen“, dass die beiden Linien – die rechte und die linke in Bina von Cholam Shuruk „Schöpfbrunnen“ genannt werden. Der Ruf der Verteiler der Schöpfbrunnen, Seir Anpin, Jakob, steigt zu ihnen auf und entscheidet zwischen ihnen im Massach de Chirik, wodurch die Rechte und die Linke ineinander eingeschlossen werden, und drei Mochin ChaBaD kommen aus Bina heraus.

Somit kommen drei Mochin ChaBaD aus einem heraus, Seir Anpin, der zu Bin aufstieg. Und da Seir Anpin das Enthüllen von den drei Mochin ChaBaD in Bina verursachte, wird er auch mit ihnen belohnt, da der Untere mit dem vollen Maß des Leuchtens, welches es im Oberen verursacht, gewürdigt wird. Darum wird derjenige, der Seir Anpin ist, auch mit diesen drei Mochin belohnt, ChaBaD im Rosh, und ChaGaT durch Chase im Guf. Wie oben gesagt wurde – weil er reist, um zwischen den beiden Linien bestimmt, der rechten und linken von Ima – wird er selbst in sie eingeschlossen und auch er wird mit diesen drei Linien, ChaGaT belohnt.

NH, genannt der “Gerechtigkeit des Herrn”, saugen und empfangen vom Siwug von Seir Anpin und der Königin oberhalb von Chase. Sobald Seir Anpin selbst in den drei Mochin de Ima eingeschlossen ist, betrat er sie und verlieh er ihnen die beiden von Chase und darunter, welche seine NH sind, genannt „die Gerechtigkeit des Herrn“, und zwei säugen den einen. Diese beiden NH säugen den einen, Jessod, der zwischen ihnen bestimmt, und Jessod empfängt von ihnen die Mochin. Dadurch wird er in all den Stufen mit eingeschlossen und dann säugt der eine an mehreren Seiten, gemeint ist, dass Jessod Nukwa gibt, allen Bchinot von der Nukwa. Er zieht und nimmt alles und dehnt sich zur großen See aus, zur Nukwa.

Nun endet Rabbi Shimon mit “Und dann sind sie alle eins.“ „Dann“ bedeutet, dass, nachdem Jessod Nukwa alles übermittelte, alle Stufen von Seir Anpin eins mit den Stufen der Nukwa wurden. Es steht geschrieben: „Und es ward Abend und es ward Morgen, ein Tag“, da darin, in Jessod, Seir Anpin, die Tag und Nacht sind, eins werden. Somit macht der Bund, Jessod, den Tag und die Nacht zu einem.

364) Wir lernten, dass derjenige, der ohne bloßlegen beschneidet wie einer ist, der nicht beschneidet, weil beschneiden und bloßlegen zwei Stufen sind. Beschneiden ist „erinnern“ und „bloßlegen“ ist wahren. Das Beschneiden ist Zadik (gerecht), bloßlegen ist Zedek [gerecht/Gerechtigkeit]. Die Beschneidung ist männlich, bloßlegen ist weiblich. Beschneiden ist das Zeichen des Bundes, Josef, Jessod, bloßlegen ist der Bund, Rachel, Nukwa de Seir Anpin. Sie müssen verbunden sein – Jessod mit der Nukwa. Wenn er beschneidet und die Beschneidung bloßlegt, dann erheben sich seine Arbeiten zu MaN, und er verursacht einen Siwug für Seir Anpin mit der Nukwa.