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Rashbi / Götzendienst, Blutvergießen, Inzest

Götzendienst, Blutvergießen, Inzest

265) „Und der Herr gebot dem Menschen indem er sprach: ‚Von jedem Baum des Gartens darfst du essen, aber von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse sollst du nicht essen.'“ „Gebot/Befahl“ deutet auf den Verbot von Götzendienst, der im Baum der Erkenntnis eingeschlossen ist, wie wir lernen, dass es kein Gebot gibt außer über Götzendienst, da sich vom Baum der Erkenntnis andere Götter ausbreiten. Dies ist so, weil drei Übertretungen in dem Baum der Erkenntnis enthalten sind: Götzendienst, Inzucht und Blutvergießen.

Die Klipa vom Götzendienst wohnt in der Leber, wodurch die Arbeit schwer wird [Kaved bedeutet sowohl „Leber“ als auch „schwer“], was Götzendienst ist. Die Leber ist wütend aus/für Götzendienst, denn durch Zorn wird die Leber zur Behausung für die Klipa des Götzendienstes gemacht. Es wurde gesagt: „Für jeden, der zornig ist, ist es, als ob er Götzen dient.“ Es steht geschrieben: „Gebot“ was uns über die Übertretung des Götzendienstes erzählt, die im Baum der Erkenntnis enthalten ist.

266) Die Worte „Dem Menschen“ deuten auf Blutvergießen, eingeschlossen im Baum der Erkenntnis, wie geschrieben steht: „Wer auch immer das Blut des Menschen vergießt, dessen Blut soll durch (den) Menschen vergossen werden.“ Hier steht „Mensch“ geschrieben, und im Blutvergießen steht „Mensch“ geschrieben. So wie es dort Blutvergießen ist, ist es hier Blutvergießen. Die Klipot von Blutvergießen wohnen in der Gallenblase. Es ist das Schwert des Todesengels, mit dem er Menschen tötet. Der Tropfen der Bitterkeit hängt von dem Schwert des Todesengels, wodurch er stirbt. Und es steht auch geschrieben: „Und ihr Ende ist bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert.“

Das heißt, dies ist Inzest, was auf das Verbot von Inzest hinweist, eingeschlossen im Baum der Erkenntnis. Die Klipa von Inzest ist in dem Splitter. Darüber steht geschrieben: „Sie isst und wischt ihren Mund ab, und sagt: ‚Ich habe keinen Frevel begangen'“, denn es gibt keinen Mund oder Arterien in dem Splitter, um damit zu trinken, und er trinkt von dem schwarzen Blut in der Leber, obwohl es keinen Mund darin gibt.

Alle, die Blut vergießen, kommen von der Klipa, die in der Gallenblase wohnt. Wenn daher die Arterien im Herzen einen Tropfen von Bitterkeit [von der Gallenblase] sehen, fliehen sie alle sofort davor, wie wir lernen, dass die Leber zornig ist, und die Gallenblase einen Tropfen in sie hinein wirft. Es ist so, weil dann das Blut in der Leber flieht und sich sein Zorn abkühlt, und diese Flucht ist, weil die Klipa von jenen, die Blut vergießen, in der Gallenblase ist, daher fürchten das Blut [Pl. i. Hebr.] und fliehen davor.

267) Diejenigen, die Inzest begehen, verstecken sich immer im Dunkeln, wie es geschrieben steht: “Und das Auge der Ehebrecher wartet auf die Dämmerung, und sagt dabei: „Kein Auge wird mich sehen.“ Damit deutet er auf das schwarze Blut in der Milz, dass die Klipa des Inzestes in diesem schwarzen Blut wohnt, welches der Dunkelheit ähnelt.

Jemand, der mit Blutvergießen gesündigt hat, mit Götzenverehrung und mit Inzest, dessen Seele wird in den drei Kräften der Klipot wiedergeboren: Leber, Gallenblase und Milz. Sie werden zur Hölle verurteilt und unter die drei Abgesandten gesetzt, die „Schadenbringender“, „Zorn“ und „Grimm“ genannt werden.

268) Fünfzehn Blutschanden sind der Summe von Yud-Hej im Namen HaWaYaH gleich. Sechs andere Blutschanden sind sechs Sekunden, wie die Zählung von Waw de HaWaYaH. Sogar noch bevor Israel im Exil waren und Shechina sich noch bei ihnen befand, befahl der Schöpfer Israel „Entblöße nicht die Nacktheit deiner Mutter“, damit Shechina nicht befleckt wird, die Mutter von Israel und dieses Exil wird als das Entblößen der Nacktheit der Shechina erachtet. Israel wurden aufgrund ihrer Übertretungen mit Blutschanden ins Exil befördert, und Shechina im Exil ist in der Nacktheit der Shechina, weil die Ankunft der Shechina im Exil als ihre Nacktheit gilt, wie es geschrieben steht: „Alle, die sie ehrten, verachten sie, weil sie ihre Nacktheit sahen.“

Die Nacktheit der Shechina ist Lilit, die Mutter der vermischten Vielzahl. Sie gilt als die Nacktheit, weil die Herrschaft der Shechina und ihre Fülle, die Mutter von Israel, zu Lilit ging, der Mutter der vermischten Vielzahl. Die vermischte Vielzahl bekommt zur Zeit des Exils die Herrschaft; sie werden als Inzucht der Shechina und Inzest der oberen Israel, Seir Anpin, dem Ehemann von der Shechina erachtet. Über die oberen Israel steht geschrieben: „Entblöße nicht die Nacktheit eures Vaters“, da, wenn die Shechina im Exil ist, Lilit und die vermischte Vielzahl seine Fülle empfangen, die eigentlich der Shechina hätte gegeben werden sollte. Darum wird das Exil als die Nacktheit der oberen Israel erachtet.

269) Diejenigen, die mit Blutschande Übertretungen begehen, trennen zwischen dem ersten Hej de HaWaYaH, damit das Waw de HaWaYaH sich nicht zwischen sie stellen kann. Es steht geschrieben: „Du sollst nicht die Nacktheit einer Frau und ihrer Tochter entblößen“, da das erste Hej Ima und das untere Hej ihre Tochter ist. Und da Waw de HaWaYaH, Seir Anpin nicht zwischen sie kommen wird, die von Ima empfangen und ihrer Tochter geben, sind die Frau und Tochter befleckt, weil, wenn das erste Hej daran gehindert wird, zu geben, dies zu ihr als Nacktheit erachtet wird. Eine Frau und ihre Tochter sind die obere Shechina – Ima – und die untere Shechina – ihre Tochter.

Der Grund dafür, dass sie im Exil das Waw veranlassen, nicht zwischen Hej und Hej, welches sich im Exil befindet, zu kommen, wenn die vermischte Vielzahl, die fünf Arten von NEGA RA [Akronym für die Worte „schreckliches Elend], kommen können, um die Fülle vom Waw zwischen dem Hej und dem Hej zu empfangen, ist, dass der Schöpfer, der Waw ist, zu der Zeit keine Erlaubnis hat, zwischen sie zu treten. Dies ist die Bedeutung von „Ein Fluss wird zerstört und trocken sein.“ Genauer gesagt, die Fülle des ersten Hej, der Fluss wird zerstört sein und das untere Hej wird austrocknen , weil ihre Fülle fehlt, damit die vermischte Vielzahl nicht durch Waw, dem Baum des Lebens, ernährt werden können. Aus diesem Grund gibt es keine Annäherung an Waw zwischen dem ersten Hej und dem unteren Hej, während sich die vermischte Vielzahl unter ihnen befindet, gemeint ist, während des Exils, wenn sie kommen können und sich von ihnen saugen.

270) Der Buchstabe Yud des Namens HaWaYaH hat keine Erlaubnis, sich dem unteren Hej zu nähern, aufgrund der vermischten Vielzahl, damit sie nicht die Fülle des unteren Hej saugen. Es steht geschrieben: „Du sollst nicht die Nacktheit deiner Schwiegertochter entblößen.“ Das untere Hej wird als die Schwiegertochter des Yud, Vater, obere AwI, erachtet,, und Hej ist die Mutter, JESHSuT. Waw ist der Sohn von Yud, der AwI ist, und das untere Hej ist die Tochter des ersten Hej, JESHSuT. Somit ist das untere Hej die Tochter des ersten Hej und die Schwiegertochter des Yud, da sie die Frau vom Waw ist, dem Sohn des Yud. Wenn Yud seine Fülle an die Schwiegertochter gibt, dem unteren Hej gibt, dann wird die vermischte Vielzahl während des Exils die Fülle geben, durch welche die Nacktheit ihrer Schwiegertochter entblößt wird. Dies ist die Bedeutung von „Du sollst nicht die Nacktheit deiner Schwiegertochter entblößen.“

Sie trennen zwischen dem Waw und dem ersten Hej, wie geschrieben steht: “Du sollt nicht die Nacktheit der Ehefrau deines Vaters entblößen.“ Yud ist der Vater, Hej die Mutter, Waw der Sohn, und das untere Hej ist die Tochter. Darum befahl Er ihm bezüglich des ersten Hej „Du sollst nicht die Nacktheit der Ehefrau deines Vaters entblößen“, da das erste Hej die Ehefrau seines Vaters ist. Es ist, weil, sollte Waw dem Empfang von Fülle von ihr während des Exils näherkommen, die vermischte Vielzahl dann von der Fülle saugen wird, wodurch die Nacktheit der Ehefrau des Vaters entblößt werden wird, da es ihre Fülle ist.

Die Nacktheit deiner Schwester, Tochter deines Vaters, ist das untere Hej. „Du sollst nicht die Tochter ihres Sohnes oder die Tochter ihrer Tochter nehmen, um ihre Nacktheit zu entblößen.“ Die Tochter ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter sind die beiden Buchstaben Hej, der Abkömmling des unteren Hej. Eine Schwester ist der Name von Chochma, wie es geschrieben steht „Sage der Weisheit [Chochma] ‚Du bist meine Schwester‘.“ Wenn das untere Hej Chochma empfängt, wird sie „deine Schwester“, die Tochter deines Vaters genannt, denn dann wird sie Aba zugeschrieben, der „obere Chochma“ ist, und die Nukwa wird „untere Chochma“ genannt. Dann gebiert sie die Seelen von Israel, in welchen es auch die ganzen HaWaYaH, NaRaNChaY gibt. Die Lichter der Seelen werden „Licht von Tolada [gebären/Folge]“ genannt. Diese sind nicht die eigentlichen Lichter von Azilut, weil sie durch den Massach von Malchut gehen.

Folglich sind die Tochter ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter die beiden Buchstaben Hej, Nachkömmling vom unteren Hej, dem ersten Hej und dem unteren Hej der Lichter der Seelen, die der Nachkömmling des unteren Hej sind, Nukwa de Azilut. Das erste Hej der Seelen wird „Tochter ihres Sohnes“ genannt, da sie sich vom Männlichen im unteren Hej ausdehnt, da Bina als Mann erachtet wird, und das untere Hej von den Seelen gilt als Tochter ihrer Tochter, da sie sich von der Nukwa in das untere Hej ausdehnt. Wenn Seir Anpin zum ersten Hej und dem unteren Hej der Seelen während des Exils gibt, wird die Fülle zur vermischten Vielzahl kommen, wodurch seine Nacktheit dann entblößt wird.

“Die Nacktheit des Bruders deines Vaters” bezieht sich auf den Yud, dem Abkömmling des Yud de HaWaYaH, der ein Bruder vom Waw ist. Das Yud der Seelen, die Chochma in ihnen, ist ein Licht von Tolada vom Yud de HaWaYaH, Aba, da die Seelen Chochma nicht empfangen, außer sie sind in Seir Anpin eingeschlossen, wenn Seir Anpin Aba, Yud de HaWaYaH kleidet.

Yud ist ein Abkömmling von Yud de HaWaYaH, ein Bruder zu Waw, da Yud der Seelen und das Waw von HaWaYaH, der Seir Anpin ist, beide Aba kleiden und als Brüder gelten. Es ist so, weil die beiden Bchinot auf der gleichen Stufe als Brüder gelten. Während des Exils ist es Israel verboten, die Fülle von Yud der Seelen, dem Bruder von Seir Anpin, Israels Vater auszudehnen, da die Fülle zur vermischten Vielzahl gelangen würde, wodurch seine Nacktheit entblößt werden würde.

271) Schlussendlich, wenn die vermischte Vielzahl mit Israel vermischt sind, gibt es keine Nähe oder Vereinigung in den Buchstaben des Namen HaWaYaH. Und sobald die vermischte Vielzahl aus der Welt ausgelöscht werden, „An diesem Tag wird der Herr eins sein und Sein Name ‚Eins.'“ Aus diesem Grund, wenn die vermischte Vielzahl nicht mit Israel vermischt sind, (mit) Adam, welcher Israel ist, haben sie Vereinigung in der Tora, von der geschrieben steht: „Sie ist ein Baum des Lebens für die, die sie halten.“ Die Tora ist die Königin, Malchut. Von ihrer Seiter werden Israel „Söhne von Königen“ genannt. Sie wird „Die Tora von Azilut“ genannt, die vollkommen die Namen des Schöpfers ist.

272) Deshalb sagte der Schöpfer: „Es ist nicht gut für den Menschen alleine zu sein; Ich werde ihm eine Hilfe ihm gegenüber geschaffen machen (/eine Hilfe gegen ihn).“ Der Stellvertreter der Königin, die Frau des Jugendlichen, Matat. Das heißt: „Es ist nicht gut für den Menschen … zu sein“ in der Tora von Azilut, „Ich werde ihm eine Hilfe ihm gegenüber machen“, mit der Tora von Bria, der Frau von Matat, die nicht als eine Geliebte/Herrin betrachtet wird. Vielmehr wird sie „die Stellvertreterin [Zweite] der Tora genannt, da sie die zweite zur Tora von Azilut ist, der Königin. Sie ist die Magd der Schechina. Manchmal ist sie Hilfe für die Schechina, und manchmal ist sie gegen sie.

Wenn Israel belohnt werden, ist sie Hilfe in der Form von rein und koscher [geeignet/würdig/gut], Erlaubnis in der Tora. Wenn sie nicht belohnt werden, ist sie gegen die Schechina, in der Form von unrein, unwürdig, verboten in der Tora. Der Teil der Tora, der reine koschere Erlaubnis ist, ist von Seiten des guten Triebes. Der Teil der Tora der unrein, unwürdig und verboten ist, ist von Seiten des bösen Triebes. Wenn es keinen bösen Trieb in der Welt gäbe, gäbe es diesen Teil in der Tora nicht, und einen Grund weshalb der Schöpfer zu der Tora von Azilut sagte: „Es ist nicht gut für den Menschen allein zu sein“, bis Er ihm die Tora von Bria geben musste, die Frau von Matat, als Hilfe gegen ihn.

273) Die Frau, die reines Blut und unreines Blut hat, wird ihm von Seiten der Mishnah gegeben. Sie ist weder seine Partnerin noch seine Vereinigung, weil solange Malchut, die Frau von SA, Milderung von Bina benötigt und zwei Punkte enthält—wobei sich von einem davon reines Blut ausbreitet und von einem unreines Blut—ist der Siwug unbeständig. Wenn sie nicht belohnt werden, wird unreines Blut ausgebreitet und der Siwug von SoN hält an. Daher wird das unreine Blut an die Nukwa de SA gegeben, wegen der Mishnah, Matats Frau, die sich von ihr ausbreitet. Daher ist Nukwa nicht die dauerhafte Partnerin von SA, und ist nicht seine vollständige Vereinigung, denn es gibt keine vollständige Vereinigung bevor die vermischte Vielzahl aus der Welt ausgelöscht ist.

Und wegen der vermischten Vielzahl wurde Moses außerhalb des heiligen Landes begraben. Sein Begräbnis ist in der Mishnah, und niemand kennt seine Grabstätte bis zu diesem Tag. Begräbnis bedeutet Verhüllung. Die Wiederbelebung der Toten ist die Enthüllung. Der Grund, weshalb Moses verschwand und außerhalb des Landes begraben wurde, ist wegen der Vorherrschaft der Mishnah in der Welt. Deshalb kennt niemand seine Begräbnisstätte bis zu jenem Tag des Endes der Korrektur. Dann, bei der Wiederbelebung der Toten, wird Moses mit den zwei Messias‘ erscheinen.

Sein Begräbnis, die Verhüllung von Moses‘ Seele, kommt von der Mischna, welche die Königin regiert, die Kabbala [Empfang] für Moses genannt wird, und sie ist Malchut, und die Königin ist von ihrem Ehemann getrennt. Deshalb steht geschrieben: „Wegen drei Dingen bebt die Erde“, das heißt Malchut, Nukwa de SA, die Erde. „Wegen einem Diener, der regiert“, Matat. Eine Magd ist die Mishnah, denn der Vers „Und eine Magd, die Erbin ihrer Herrin ist“, bezieht sich auf die Mishnah, Matats Frau. „Und ein Schurke, wenn er mit Brot gefüllt ist“ ist die vermischte Vielzahl, „Ein Schurke und unweise Menschen“, denn der Vers „Und ein Schurke, wenn er mit Brot gefüllt ist“, trifft auf die vermischte Vielzahl zu, welche „Ein Schurke und unweise Menschen“ genannt werden.