Lektion 3

Das Drei-Achsen-Modell

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Folie 2

„Der Vorzug des Lichtes aus der Dunkelheit..“

- Kohelet, Kapitel 2:13

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Folie 3

"Es ist bekannt, dass nichts sich in seiner wahren Form offenbart, sondern nur aus seinem Gegenteil heraus, wie es geschrieben steht: „Wie der Vorzug des Lichtes – aus der Finsternis.“ Das bedeutet, dass alles auf etwas anderes verweist und man gerade mit Hilfe des Gegensatzes das wahre Wesen des ihm Entgegengesetzten erkennen kann. 

Und daher kann man nichts mit absoluter Klarheit erkennen, wenn es nichts Entgegengesetztes gibt"

- Baal HaSulam, Shamati 34

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Folie 4

"So könnte man zum Beispiel das Gute nicht schätzen, wenn es das Schlechte nicht gäbe, ähnlich bei bitter – süß, Hass – Liebe,  Hunger – Sättigung,  Durst – Erfüllung,  Trennung – Anhaftung. Daraus wird klar, dass es unmöglich ist, die Anhaftung zu lieben, bevor man nicht zum Hass der Trennung gelangt." 

- Baal HaSulam, Shamati 34

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Folie 5

Das Licht dieser Welt wurde aus der Finsternis erschaffen, wie „der Vorzug des Lichtes vor dem Dunkeln" - und „eine Kerze zur Mittagszeit- welchen Genuss wird sie bringen?", und tagsüber geht ihr Licht nicht auf. Und das ist der verborgene Sinn davon, dass die Schale (Klipa) der Frucht vorausging. Daher führt derjenige, dem zum Partner des Schöpfers in der Ursprünglichen Handlung wird, das Licht aus der Finsternis…    

- Baal HaSulam „Von Hinten und Vorne umfaßt du mich“

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Folie 6

„Jetzt können wir verstehen, was Tag und Nacht in der Arbeit sind. Ein Mensch sollte wissen, dass er spüren muss, was Dunkelheit ist, sonst kann er das Licht nicht genießen, denn bei allem, was ein Mensch probieren will, ob es sich lohnt, muss er das eine vom anderen lernen, wie es geschrieben steht, „wie der Vorteil des Lichts aus der Dunkelheit.“ Genauso kann ein Mensch keine Ruhe genießen, wenn er nicht weiß, was Müdigkeit ist.

- Rabash,1988/34 Was sind Tag und Nacht in der Arbeit?

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Folie 7

Definition der Weisheit der Kabbala

„Diese Weisheit stellt nicht mehr und nicht weniger als eine Ordnung des Abstiegs der Wurzeln dar, die von der Verbindung zwischen Ursache und Wirkung bedingt ist, und die ständigen und absoluten Gesetzen unterworfen ist, welche untereinander im Zusammenhang stehen und auf ein erhabenes, doch sehr verborgenes Ziel ausgerichtet sind, welches „die Offenbarung des Schöpfers gegenüber den Geschöpfen in dieser Welt“ genannt wird.““

- Baal HaSulam, Das Wesen der Wissenschaft Kabbala

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Folie 8/9

„Im Grunde wird die Wissenschaft Kabbala in zwei parallele Pfade der Erkenntnis der Höchsten lenkenden Kraft unterteilt. Sie sind gleichwertig wie zwei Tropfen Wasser und es gibt keinen Unterschied zwischen ihnen, sondern der eine Pfad führt von oben nach unten bis zu dieser Welt, und der zweite Pfad beginnt in dieser Welt und erklimmt von unten nach oben dieselben Stufen, die der erste Pfad während seines Abstieges von der Wurzel von oben nach unten gebildet hat..“

- Baal HaSulam, „Das Wesen der Wissenschaft Kabbala“

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Folie 10

Das Drei-Achsen-Modell

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Folie 11

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Folie 12

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Folie 13

Detail der 2. Achse

Vorgeschichte Grundlegende Verlangen

Von -35.000 bis -4.000

Verlangen nach Nahrung, Sex und Unterkunft.

Die Menschheit teilt sich in die Gesellschaften
von Jägern und Sammlern auf

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Folie 14

Detail der 2. Achse

Antike Zeiten - Verlangen nach Geld und Besitz

Beginnend in - 4.000 und bis zum 5. Jahrhundert

Der Höhepunkt der landwirtschaftlichen
Revolution, Eroberungsfeldzüge zu Fuß, 
die neue Zivilisationen schaffen

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Folie 15

Detail der 2. Achse

Das Mittelalter Verlangen nach Respekt und Kontrolle

Vom 5. Jahrhundert bis zum 15. Jahrhundert

• die Bildung von Hierarchien und Klassen
• Religiöse Kriege
• die Menschheit wird nach Religions-/Klassenzugehörigkeit geteilt

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Folie 16

Detail der 2. Achse

Das neue Zeitalter - Das Verlangen nach Wissen und Intelligenz

15. Jahrhundert bis zum Ende des 20. Jahrhunderts.

• Entdeckungen der Kontinente; 
• die Renaissance; 
• die wissenschaftliche Revolution; 
• die Urbanisierung; 
• die industrielle Revolution;
• die Informationsrevolution

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Folie 17

Die Entwicklung des Verlangens nach Genuss

1. Prähistorisch - Grundbedürfnisse

Von -35.000 bis -4.000 v. u. Z. Verlangen nach Nahrung, Sex und Unterkunft. Die Menschheit gliedert sich in Stammesgesellschaften von Jägern und Sammlern.

2. Antike - Verlangen nach Geld und Besitz

Von -4.000  bis zum 5. Jh. Der Höhepunkt der landwirtschaftlichen Revolution, viele Eroberungen, die neue Zivilisationen schaffen.

3. Das Mittelalter - Streben nach Ehre und Macht

Vom -5. Jh. bis zum -15. Jh. Die Bildung von Hierarchien, Kasten und Klassen. Religiöse Kriege. Die Menschheit wird nach Religions-/Klassenzugehörigkeit geteilt.

4. Moderne Zeit - Verlangen nach Wissen und Gelehrsamkeit

15. Jh. bis Ende des 20. Jh. Entdeckung der Kontinente, Renaissance, wissenschaftliche Revolution, Urbanisierung, industrielle Revolution, Informationsrevolution.

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Folie 18

Entwicklungsstadien des Verlangens

• Die prähistorische Periode (~ 35.000 Jahre) →
• Antike (vor etwa 5.000 Jahren) →
• Das Mittelalter (bis zum 15. Jh.) →
• Die Neuzeit (ab dem 15. Jh.) →
• Die Erweckung des Punktes im Herzen

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Folie 19

Zusammenfassung

1. Der Schöpfer ist die Eigenschaft des Gebens, "Komm und sieh".
2. Die Natur ist ein geschlossenes System, mit festen und absoluten Gesetzen.
3. Der Vorzug des Lichts aus der Dunkelheit heraus.
4. Das Drei-Achsen-Modell der Entwicklung.
5. Der Wille zu empfangen - die treibende Kraft der Geschöpfe.
6. Wir lernen, wie wir empfangen können - durch die Erweckung des Punktes im Herzen.
7. Die Weisheit der Kabbala lehrt uns, wie wir richtig empfangen aber auch... wie wir in unserer Welt funktionieren können; wie wir die Realität um uns herum verstehen können,
8. Und vor allem... wie wir sie zum Guten verändern können.