Lektion Lektion 36. Verbreitung der Kabbala als Schlüssel zur spirituellen Korrektur

Lektion 36. Verbreitung der Kabbala als Schlüssel zur spirituellen Korrektur

Inhalt der Lektion
Materialien

Teil 1: Verbreitung der Kabbala als Schlüssel zur spirituellen Korrektur

Teil 2. Die Struktur der höheren Welten

Baal HaSulam, "Einführung in die Weisheit der Kabbala, Pkt. 56-64 >>

AUFZEICHNUNG DER LEKTION

Teil 1: Verbreitung der Kabbala als Schlüssel zur spirituellen Korrektur

Ausgewählte Auszüge aus den Quellen


1. Baal HaSulam, "Die letzte Generation"

"Es gibt ein Gleichnis von Freunden, die sich in der Wüste verirrt hatten, hungrig und durstig waren. Einer von ihnen hatte eine Siedlung gefunden, die reichlich mit allen Freuden gefüllt war. Er erinnerte sich an seine armen Brüder, aber er hatte sich schon weit von ihnen entfernt und wusste nicht, wo sie sich aufhielten. Was tat er nun? Er fing an, laut zu schreien und in das Horn zu blasen, vielleicht würden seine armen, hungrigen Freunde seine Stimme hören, auf ihn zugehen und zu der Siedlung kommen, die mit allen Freuden erfüllt ist.

So ist auch die Angelegenheit, die vor uns liegt: Wir haben uns mit der ganzen Menschheit in der schrecklichen Wüste verirrt, und nun haben wir einen großen, reichhaltigen Schatz gefunden, nämlich die Bücher der Kabbala im Schatz. Sie befriedigen unsere sehnsüchtigen Seelen und erfüllen uns reichlich mit Üppigkeit und Zufriedenheit; wir sind gesättigt und es gibt noch mehr.

Doch wir erinnern uns an unsere Freunde, die hoffnungslos in der schrecklichen Wüste zurückgelassen wurden. Es liegt eine große Entfernung zwischen uns, und Worte können sie nicht überbrücken. Aus diesem Grund haben wir dieses Horn aufgestellt, um es laut zu blasen, damit unsere Brüder es hören, sich nähern und so glücklich sind wie wir."


2. "Die Prophezeiung von Baal HaSulam"

"Und nach all diesen Tagen hörte ich aufmerksam all den Verheißungen und Schicksalen zu, für die ich vom Ewigen auserwählt worden war, und doch fand ich in ihnen weder Befriedigung noch die Worte, mit denen ich zu den Bewohnern dieser Welt sprechen und sie zu Gottes Willen führen könnte, wie Er es mir gesagt hatte. Ich konnte nicht unter den Menschen schreiten, die eitel sind und den Ewigen und Seine Geschöpfe verleumden, während ich gesättigt war und lobte und fröhlich wandelte, als ob ich die Unglücklichen verspottete.

Die Dinge haben mich bis in die Tiefe meines Herzens berührt, und ich habe beschlossen, dass ich, was immer kommen mag, auch wenn ich von meiner erhabenen Stufe herabsteige, von Herzen zum Ewigen beten muss, um mir das Erreichen und die Kenntnis der Prophezeiung und der Weisheit zu gewähren, und die Worte, mit denen ich den verzweifelten Menschen der Welt helfen kann, um sie auf die gleiche Stufe der Weisheit und des Wohlgefallens zu erheben, wie die meinige."


3. Baal HaSulam, "Einführung zu Talmud Esser HaSefirot", Punkt 1

"Als erstes sollte ich sagen, dass ich es für äußerst notwendig erachte, die eiserne Mauer zu sprengen, die uns von der Wissenschaft der Kabbala seit den Zeiten der Zerstörung des Tempels und bis zur heutigen Generation trennt. Diese Mauer lastet schwer auf uns und erweckt die Befürchtung, dass die Kabbala gänzlich vergessen wird."


4. Baal HaSulam, "Einführung in das Buch Panim Meirot uMasbirot", Pkt. 5

"Daher brauchen wir die große Verbreitung der Weisheit innerhalb der Nation zuerst <...>.

Deshalb müssen wir Seminare einrichten und Bücher verfassen, um die Verbreitung der Weisheit im ganzen Land zu beschleunigen."


5. Degel Machaneh Ephraim, BeShalach [Als Jakob sandte]

"Wer tatsächlich dem Schöpfer dienen will, muss sich mit allen Geschöpfen, mit allen Seelen vereinen, sich in sie einfügen, und sie sich in ihm. Er sollte für sich selbst nur das übrig lassen, was er braucht, um sich mit der Shechina [Göttlichkeit] zu verbinden. Dafür braucht man die Annäherung vieler Menschen, denn je mehr Menschen für den Schöpfer arbeiten, desto mehr wird ihnen das Licht der Shechina offenbart. Und dazu ist es notwendig, sich mit allen Menschen und mit allen Geschöpfen zu vereinen und alles zu ihrer Wurzel zu erheben, zur Korrektur der Shechina."


6. Baal HaSulam, Brief 4

"Es mangelt dir an nichts, außer, auf ein Feld hinauszugehen, dass der Ewige gesegnet hat, und all die losen Organe, welche von deiner Seele herabhängen, einzusammeln und sie in einem einzigen Körper zu vereinen."


7. Baal HaSulam, "Einführung in das Buch Panim Meirot uMasbirot", Pkt. 22

"Man lebt daher nicht für sich selbst, sondern für die ganze Kette. So empfängt jeder einzelne Teil der Kette das Licht des Lebens nicht in sich selbst, sondern verteilt es an die ganze Kette."


Teil 2. Die Struktur der höheren Welten

Baal HaSulam, "Einführung in die Weisheit der Kabbala," Pkt. 56-64 >>


Zweite Einschränkung [Zimzum Bet], genannt Zimzum NeHJ de AK

56) Nun haben wir den Aspekt von Zimzum Alef (Erste Einschränkung) gründlich erklärt, die über das Kli Malchut – Bchina Dalet – ausgeführt wurde, damit sie das Höhere Licht nicht in sich empfängt. Wir haben ebenfalls den Begriff Massach besprochen sowie seinen Siwug de Hakaa mit dem Höheren Licht, der das Or Choser erhebt. Dieses Or Choser wird anstelle von Bchina Dalet zu neuen Empfangsgefäßen.

Ebenfalls erklärt wurde die in den Gufim (Plural von Guf) jedes Parzuf durch den Bitush von Or Makif und Or Pnimi gemachte Hisdakchut des Massach de Guf, welche die vier Unterscheidungen [BchinotTaNTA des Guf in jedem Parzuf erschafft und den Massach de Guf erhebt, um als Massach de Rosh bezeichnet zu werden. Dies qualifiziert ihn für einen Siwug de Hakaa mit dem Höheren Licht, durch den ein weiterer Parzuf geboren wird, eine Stufe unter dem vorhergehenden Parzuf. Letztendlich haben wir das Hervorkommen der drei ersten Parzufim von AK erläutert, die GalgaltaAB und SaG heißen, und ihre Ordnung der Einkleidung ineinander.


57) Wisse, dass es in diesen drei Parzufim – GalgaltaAB und SaG de AK – noch keinerlei Wurzel für die vier Welten ABYA gibt, denn dort gibt es nicht einmal einen Platz für die drei Welten BYA. Das liegt daran, dass sich der innere Parzuf von AK [Galgalta] bis zum Punkt unserer Welt erstreckte und [bislang] die Wurzel der erwünschten Korrektur, welche die Ursache für Zimzum war, [noch] nicht offenbart wurde. Dies ist so, da der Zweck des Zimzum, der sich in Bchina Dalet entfaltete, darin lag, diese zu korrigieren, damit es keine Ungleichheit der Form in ihr gibt, während sie das Höhere Licht empfängt (Punkt 14). Anders gesagt, um [anschließend] aus dieser Bchina Dalet Adams Körper [den Körper des Menschen (Guf haAdam)] zu erschaffen, wird er [der Mensch (Adam)] durch seine Beschäftigung mit Tora und Mizwot, um seinem Erschaffer Zufriedenheit zu schenken, die Kraft des Empfangens in Bchina Dalet in eine Kraft des Gebens umwandeln. Hierdurch wird er die Form des Empfangens an vollkommenes Geben angleichen, was die Endkorrektur bedeuten würde, da dies Bchina Dalet wieder dahin zurückbrächte, ein Empfangsgefäß für das Höhere Licht zu sein, während sie sich in völliger Dwekut (Verschmelzung) mit dem Licht befände, ohne jeglichen Unterschied der Form.

Doch bis jetzt ist die Wurzel dieser Korrektur [in der Welt Adam Kadmon] noch nicht offenbart worden, da dies erfordert, dass der Mensch (Adam) sich auch in die höheren Bchinot über Bchina Dalet integriert, damit er in der Lage ist, gute Taten des Gebens zu vollbringen. Und hätte Adam den Zustand der Parzufim von AK verlassen, hätte er sich vollständig im Zustand des leeren Raumes befunden. Dies ist, weil dann die ganze Bchina Dalet, die als Wurzel von Adams Guf [des spirituellen Körpers des Menschen] vorgesehen war, unter den Raglaim (Füße) de Adam Kadmon liegen würde – in Form des leeren und dunklen Raumes, da sie sich in entgegengesetzter Form zum Höheren Licht befände. Dementsprechend würde diese Bchina als abgetrennt und tot gelten.

Und wäre Adam hieraus [aus solchem „Material“] erschaffen worden, könnte er seine Taten auf keinerlei Weise korrigieren, da es in ihm überhaupt keinen Funken des Gebens gäbe. Man würde ihn für ein Tier halten, das nichts von der Form des Gebens besitzt und nur für sich selbst lebt. Ähnlich den Frevlern, die in der Lust des Empfangens für sich selbst versunken sind: „Und sogar die Gnade, die sie walten lassen, erweisen sie nur für sich selbst.“ Es wird über sie gesagt: „Die Frevler werden während ihres Lebens als ‚tot‘ bezeichnet“, weil sie sich in entgegengesetzter Form zum Kern des Lebens befinden.


58) Dies ist die Bedeutung der Worte unserer Weisen: „Anfangs erwog Er, die Welt in der Eigenschaft von Din (Gericht) zu erschaffen. Er sah, dass die Welt [so] nicht existiert und stellte die Eigenschaft von Rachamim (Gnade) voran und verknüpfte sie mit der Eigenschaft von Din“ (Bereshit Rabba, 12). Dies bedeutet, dass sich im Spirituellen jedes „zuerst“ und „danach“ auf Ursache und Wirkung bezieht.

Dies ist, warum geschrieben steht, dass der erste Grund für die Welten, welche die Parzufim von AK sind, die vor allen [anderen] Welten ausströmten, in der Eigenschaft von Din ausgeströmt wurden, das heißt einzig in Bchina Malchut, genannt Midat ha Din (Eigenschaft des Gerichts). Dies bezieht sich auf Bchina Dalet, die sich einschränkte und als ein leerer Raum und Abschluss der Raglaim von AK austrat – sprich, als der Punkt dieser Welt, unterhalb des Sium der Raglaim von AK, in Form eines leeren Raumes, absolut frei von jeglichem Licht.

„Er [der Schöpfer] sah, dass die Welt [so] nicht existiert“ bedeutet, dass es für Adam, der aus Bchina Dalet erschaffen werden sollte, auf diese Weise unmöglich gewesen wäre, Handlungen des Gebens zu erlangen, damit die Welt durch ihn in der gewünschten Menge korrigiert würde. Daher „verknüpfte Er die Eigenschaft von Rachamim mit der Eigenschaft von Din.

Erläuterung: Die Sefira (Singular für Sefirot) Bina heißt Midat ha Rachamim (Eigenschaft der Gnade), [denn ihr Verlangen ist lediglich das Geben – Hashpaa]; und die Sefira Malchut heißt Midat ha Din [(Eigenschaft der Einschränkung bzw. Gericht)], weil auf ihr der Zimzum vollzogen wurde. Der Ausströmende [Schöpfer] erhob [die Eigenschaft] Midat ha Din, welche die auf der Sefira Malchut geschaffene, abschließende Kraft ist, und erhob sie bis zur Stufe Bina, welche Midat ha Rachamim ist. Er [der Schöpfer] vermischte sie [diese zwei Eigenschaften] miteinander, und durch diese Verbindung wurde Bchina Dalet – Midat ha Din – mit den Funken des Gebens im Kli von Bina vereinigt.

Dies erlaubte Adams Guf, der [später] aus Bchina Dalet erschaffen wurde, ebenfalls mit der Eigenschaft des Gebens integriert zu werden. Auf diese Weise wird er, um seinem Schöpfer Zufriedenheit zu schenken, gute Taten vollbringen können, bis er seine Eigenschaft des Empfangens zum vollkommenen Geben umkehrt [um so die Existenz der Welt zu sichern]. Durch die Schöpfung der Welt wird die Welt so die gewünschte Korrektur erreichen.


59) Diese Verbindung von Malchut in Bina erfolgte im Parzuf SaG de AK und bewirkte einen zweiten Zimzum in den von ihm abwärts liegenden Welten. Dies liegt daran, dass ein neuer Sium des Höheren Lichts in ihm, das heißt an der Stelle von Bina, geschaffen wurde. Daraus ergibt sich, dass die Abschließende Malchut, die auf [der Stufe] Sium Raglaim von SaG de AK stand, über dem Punkt dieser Welt aufstieg und das Höhere Licht an der Hälfte von Bina de Guf de SaG de AK, genannt Tiferet, abschloss, denn KaCHaB (KeterChochmaBinade Guf heißt CHaGaT (ChessedGwuraTiferet). Somit ist Tiferet Bina de Guf.

Auch die Paarende Malchut, die auf [der Stufe] Pe de Rosh de SaG de AK stand, stieg auf zum Platz von Nikwej Ejnaim (Pupillen) de AK, was die Hälfte von Bina de Rosh ist. Dann fand dort, bei Nikwej Ejnaim, für [den Parzuf ] MaH de AK ein Siwug statt, der „Welt von Nekudim“ heißt.


60) Dies [Zimzum Bet] wird auch als Zimzum NeHJ de AK bezeichnet. Das kommt daher, da [der Parzuf ] SaG de AK, der genauso wie der Parzuf Galgalta de AK über dem Punkt dieser Welt endete, durch die Verbindung und den Aufstieg von Malchut an den Ort von Bina, oberhalb vom Tabur des inneren AK endet, das heißt am Platz der Hälfte von Tiferet, was die Hälfte von Bina de Guf des inneren AK ist. Dies ist so, da die abschließende Malchut zu diesem Platz aufstieg und das Höhere Licht davon abhielt, sich von ihr aus weiter nach unten zu verbreiten.

Aus diesem Grund wurde dort [unter Malchut] ein leerer Raum erschaffen, frei von allem Licht. So wurde TaNHJ (Tiferet, Nezach, Hod, Jessod) de SaG eingeschränkt und leer an Höherem Licht. Daher wird Zimzum Bet (Zweite Einschränkung) auch Zimzum NeHJ de AK genannt, denn mittels des neuen Sium an der Stelle von Tabur entleerten sich NeHJ de SaG de AK von ihren Lichtern.

Es gilt auch, dass ACHaP (OsenChotemPe) von Rosh de SaG aus der Stufe Rosh de SaG austraten [sie trennten sich von GE] und zu seinem Guf wurden, da die Paarende Malchut zu Nikwej Ejnaim aufstieg und die Zehn Sefirot de Rosh aus dem Massach in Nikwej Ejnaim [der Grenze zwischen GaR de Bina und SaT de Bina] und darüber hervorgingen. Auch der Teil von Nikwej Ejnaim abwärts wird schon als Guf des Parzuf betrachtet, da er nur das Leuchten von Nikwej Ejnaim und darunter, was als Guf gilt, empfangen kann.

Die Stufe dieser genannten Zehn Sefirot, die in Nikwej Ejnaim de SaG de AK auftauchten, stellt die Zehn Sefirot dar, welche „die Welt von Nekudim“ heißen. Sie stiegen von Nikwej Ejnaim de SaG bis an ihren Platz unter Tabur des inneren AK ab, wo sie sich mit Rosh und Guf verbreiteten. Wisse, dass dieser neue Sium, der am Ort von Bina de Guf [AbschlussOrt, worunter sich Or Chochma nicht ausbreiten kann] erschaffen wurde, Parssa genannt wird. Auch gibt es hier Inneres und Äußeres. Und lediglich die äußeren Zehn Sefirot heißen „die Welt von Nekudim“, indes die inneren Zehn Sefirot selbst MaH und BoN de AK heißen.


61) Jedoch sollten wir verstehen, dass, seit die Zehn Sefirot von Nekudim und MaH de AK aus Nikwej Ejnaim de Rosh de SaG ausgeströmt wurden und auftauchten, sie den Parzuf SaG von seinem Pe de Rosh und darunter hätten einkleiden sollen; wie auch in den vorhergehenden Parzufim, wo von Pe de Rosh abwärts jeder Untergeordnete [Parzuf] seinen Übergeordneten einkleidet.

Warum verhielt es sich nicht so? Warum stiegen sie ab und kleideten den Ort unter Tabur de AK ein? Um das zu verstehen, müssen wir gänzlich erfassen, wie es zu dieser Verbindung kam, als Bina und Malchut zu einem einheitlichen Ganzen verbunden wurden.


62) Es verhält sich so, dass, während des Auftauchens von Parzuf SaG, er gänzlich über dem Tabur des inneren AK [(Galgalta)] endete – ähnlich, wie hinsichtlich des Parzuf AB de AK erörtert wurde. Sie konnten sich nicht vom Tabur nach unten ausbreiten, da dort, in seinen Zehn Sefirot de Sium, die Herrschaft der Bchina Dalet des inneren AK beginnt, und es in den Parzufim AB und SaG überhaupt nichts von Bchina Dalet gibt (Punkt 54).

Jedoch, als Nekudot de SaG de AK aufzutauchen anfingen, das heißt, nachdem der Massach de SaG, der Bchina Bet de Awiut [und Gimel de Hitlabshut)] ist, mittels Bitush des Or Makif in ihm gereinigt worden und zu Bchina Alef de Awiut und Bchina Bet de Hitlabshut gekommen war, verschwanden die Taamim de SaG. Dann erschien die Stufe von Nekudot gemäß der im Massach verbliebenen Awiut, in WaK [sechs Sefirot] ohne Rosh.

Das ist so, da die Zehn Sefirot, die auf Bchina Alef de Awiut erscheinen, die Stufe von SA sind, ohne GaR [die ersten drei Sefirot (Gimel Rishonot) – es gibt dort kein Or Chochma, sondern bloß Or Chassadim]. Auch gibt es auf der männlichen Stufe (Sachar), welche Bchina Bet de Hitlabshut ist, keine Bina, sondern nur beinahe. Dies wird als WaK de Bina bezeichnet.

Daher wurde diese Stufe Nekudot de SaG den Zehn Sefirot de Sium unter Tabur de AK [ihrer Eigenschaften nach] angeglichen, die ebenfalls als WaK ohne Rosh betrachtet werden (Punkt 52). Wir wissen schon, dass die Gleichheit der Form die spirituellen Objekte zu einem vereint. Folglich stieg diese Stufe [Nekudot de SaG] anschließend unter Tabur de AK ab und vermischte sich da mit SoN de AK [SA und Nukwa], wo sie wie eins waren, da sie von gleicher Stufe sind.


63) Wir könnten uns über die Tatsache wundern, dass dennoch ein beträchtlicher Abstand zwischen ihnen [Nekudot de SaG und NeHJM de Galgalta] seitens ihrer Awiut besteht, da Nekudot de SaG von der Awiut der Bchina Bet abstammen und mit der Bchina Dalet nichts gemeinsam haben. Und obwohl sie die Stufe SA sind, entspricht dies nicht der Stufe SA unterhalb von Tabur de AK, die SA von Bchina Dalet ist. Somit besteht ein großer Unterschied zwischen ihnen.

Die Antwort ist, dass die Awiut im Parzuf während der Einkleidung des Lichts nicht zutage tritt, sondern erst nach dem Verschwinden des Lichts. Folglich wurde, als der Parzuf Nekudot de SaG auf der Stufe SA auftauchte, abstieg und sich auf der Stufe SoN de AK von Tabur de AK abwärts einkleidete, Bchina Bet mit Bchina Dalet vermischt und verursachte Zimzum Bet. Dies erschuf einen neuen Sium am Platz von Bina de Guf dieses Parzuf, ebenso, wie es eine Veränderung hinsichtlich des Platzes des Siwug verursachte – Pe de Rosh anstelle von Nikwej Ejnaim.


64) Also sehen wir, dass die Ursache der Verbindung von Malchut in Bina, was Zimzum Bet heißt, sich erst unterhalb von Tabur de AK ereignete, mittels der Ausbreitung des Parzuf Nekudot de SaG dorthin. Diese Stufe der Zehn Sefirot de Nekudim, die aus Zimzum Bet hervorgeht, konnte sich daher oberhalb von Tabur de AK nicht ausbreiten, da es keine Kraft und Herrschaft gibt, die sich oberhalb ihrer Entstehungsquelle offenbaren kann. Und da sich der Platz, an dem Zimzum Bet geschaffen wurde, von Tabur ab nach unten befand, war deshalb die Stufe von Nekudim ebenfalls verpflichtet, sich dort auszubreiten.