Lektion Lektion 34 - Eine gute Umgebung aufbauen - 2

Lektion 34 - Eine gute Umgebung aufbauen - 2

Eine gute Umgebung aufbauen: Von innen und außen

Inhalt der Lektion
Materialien

Teil 1: Eine gute Umgebung aufbauen: Von innen und außen - 2

Teil 2. Die Struktur der höheren Welten

AUFZEICHNUNG DER LEKTION

Teil 1: Eine gute Umgebung aufbauen: Von innen und außen

Ausgewählte Auszüge aus den Quellen


1. Jeder Einzelne in der Gesellschaft ist wie ein Rad, das mit mehreren anderen Rädern in einer Maschine verbunden ist. Dieses einzelne Rad hat keine eigene Bewegungsfreiheit, sondern bewegt sich mit den anderen Rädern in eine bestimmte Richtung, damit die Maschine ihre allgemeine Funktion erfüllen kann.
Und wenn eine Störung am Rad auftritt, wird diese nicht in Bezug auf das Rad selbst bewertet, sondern nach seiner Funktion und Rolle in Bezug auf die gesamte Maschine.

- Baal HaSulam, "Der Frieden in der Welt"


2. Mehrere Menschen müssen sich mit ihrem kleinen Wunsch, aus der Macht des Egoismus auszutreten, zusammentun. Jedoch haben sie nicht die nötige Kraft und Wichtigkeit für das Geben, um ohne Hilfe von außen unabhängig zu werden. Wenn sich nun jeder Einzelne vor dem anderen annulliert – da jeder zumindest eine potentielle Liebe zum Schöpfer besitzt, die er zwar nicht umsetzen kann – werden sie erst dann, wenn sie in einer Gruppe zusammenkommen und sich vor ihr annullieren, zu einem Körper.

Wenn es beispielsweise in dieser Gruppe zehn Mitglieder gibt, dann wird dieser Körper eine zehnmal größere Kraft haben als jedes einzelne Mitglied, doch zu der Bedingung: Wenn sie sich versammeln, sollte jeder von ihnen denken, dass er gekommen ist, um seine Selbstliebe zu annullieren. Das bedeutet, dass er nicht danach trachten wird, seine Wünsche zu empfangen zu sättigen, sondern er wird jetzt so viel wie möglich an die Nächstenliebe denken. Dies ist der einzige Weg, um ein neues Verlangen und das Bedürfnis für eine neue Eigenschaft zu erlangen, genannt „der Wille zu geben“.

Letztendlich gelangt er dann von der „Liebe zu Freunden“ zur „Liebe zum Schöpfer“, das bedeutet, der Mensch wird dem Schöpfer Zufriedenheit schenken wollen.

- RABASH, Artikel 6 (1984), "Liebe zu Freunden – 2"


3. Das Wichtigste einer Versammlung ist, dass alle in einer Einheit sind und dass sie alle nur ein Ziel verfolgen – den Schöpfer zu finden, denn in einem jedem Zehner befindet sich die Shechina. Wenn es mehr als zehn sind, dann kann es auch mehr Offenbarung der Shechina geben. Es möge sich jeder mit den Freunden verbinden, um Worte über die Arbeit des Schöpfers zu hören und darüber, wie man den Schöpfer offenbaren kann. Jeder sollte sich vor seinem Freund annullieren, und sein Freund sollte das Gleiche ihm gegenüber tun. Wenn die Versammlung mit dieser Absicht stattfindet, dann ist es, wie geschrieben steht: „Mehr als das Kalb saugen will, will die Kuh es säugen“, in jedem Fall nähert sich der Schöpfer ihnen und ist mit ihnen, und und große Barmherzigkeit und offenbare Güte wird sich über die Versammlung Israels ausbreiten.

- Maor VaShemesh, VaYechi


4. Man muss die Liebe zu Freunden in seinem Herzen offen zeigen, denn die Äußerung dieses Gefühls kann die Herzen der Freunde erwecken, damit auch sie spüren, dass jeder einzelne sich in der Liebe zu Freunden übt. Als Ergebnis davon wird jeder eine stärkere Kraft erhalten, die Freundesliebe intensiver auszuüben, weil die Kraft der Liebe jedes Mitglieds sich mit der Kraft der anderen zusammenschließt.

- RABASH, Artikel 2 (1984) "Bezüglich der Liebe zu Freunden"


5. Der Mensch sollte davon ausgehen, dass sein Freund dem Schöpfer viel mehr dient als er selbst, und „Neid gegenüber Schriftstellern erhöht die Weisheit“. Dadurch wird er in der Arbeit, dem Schöpfer zu dienen, immer stärker werden. Das ist die Bedeutung von „Jeder neidet die Chuppa [den Hochzeitsbaldachin] seinem Freund“, was Begeisterung bedeutet. Weil er sieht, dass die Chuppa seines Freundes größer ist als seine eigene, wird ein Feuer in ihm brennen, und seine Seele lodert noch mehr auf, um dem Schöpfer zu dienen, und er wird mehr Erkenntnis des Schöpfers erlangen.

- Maor VaShemesh, Jitro


6. Jeder einzelne versuchen sollte, den Geist von Leben und Hoffnung in die Gemeinschaft einzubringen, um ihr so Energie zu geben. So wird jeder der Freunde in der Lage sein, sich selbst zu sagen: „Nun beginne ich komplett neu mit der Arbeit.“ Denn, bevor er in die Gemeinschaft kam, war er mit dem Fortschritt in der Arbeit für den Schöpfer unzufrieden, nun aber erfüllt ihn die Gemeinschaft mit Leben und Hoffnung.

So hat er durch die Gemeinschaft Zuversicht und Stärke bekommen, denn nun spürt er, dass er die Vollkommenheit erreichen kann. Und er fühlt, dass sich all seine Gedanken – dass er vor einem hohen Berg steht, der nicht erobert werden kann, und dass dies ein beeindruckendes Hindernis ist – nun im Nichts aufgelöst haben. Und er hat dies alles aus der Kraft der Gemeinschaft empfangen, weil jeder einzelne versucht hat, den Geist der Unterstützung und die Anwesenheit einer neuen Stimmung innerhalb der Gemeinschaft einzubringen.

- RABASH, Artikel 30 (1988), „Was wir in der Versammlung der Freunde suchen sollen“


7. Man kann die Tora und die Mizwot nicht ohne Arwut (gegenseitige Bürgschaft) einhalten, d.h. wenn jeder für seinen Freund verantwortlich ist. Denn die Grundlage bei der Befolgung der Tora ist das Verlangen, das durch die Vereinigung erlangt wird. Deshalb sollte jeder, der das Joch der Tora und Mizwot hauptsächlich durch die Intensivierung des Verlangens auf sich nehmen will, sich in die Gemeinschaft Israels in großer Einigkeit einschließen. Es stellt sich heraus, dass vor allem durch die Bürgschaft, in der jeder als eins betrachtet wird, das Wesentliche in der Befolgung der Tora erreicht wird. In der Liebe und der Einheit bezieht sich das Wichtigste auf den Wunsch, wenn jeder den Wunsch des Freundes erfüllt, und es zwischen ihnen keinen Unterschied in den Wünschen gibt, und sie sich alle in einen Wunsch einschließen und dadurch in den Wunsch des Höchsten einbezogen sind, was schließlich das Ziel der Vereinigung ist.

- Likutei Halachot [Gesetzessammlungen], Hoshen Mishpat [„Regeln des Bürgen“]


8. Jeder Mensch soll sagen: „Die ganze Welt wurde nur für mich erschaffen“ (Sanhedrin 37). Daraus folgt: Wenn die ganze Welt für mich erschaffen wurde, muss ich mich immer um die Korrektur der Welt kümmern, die Bedürfnisse der Welt erfüllen und für sie beten.

- Likutey Moharan, Erste Ausgabe, Mark 5


9. Die Richtung des Lebens besteht darin, die Anhaftung mit Ihm zu erlangen, und zwar ausschließlich zum Nutzen des Schöpfers oder um die Öffentlichkeit mit dem Erreichen der Anhaftung mit Ihm zu belohnen.

- Baal HaSulam, "Die Schriften der letzten Generation"


10. Er bewirkt, dass die ganze Welt die Freude und den Genuss empfängt, die im Schöpfungsziel enthalten sind. Daraus folgt, dass er ein Partner des Schöpfers geworden ist, weil durch ihn die Hilfe kommt, durch die jeder das Schöpfungsziel erreichen wird. So ist er ein Partner des Schöpfers geworden.

- RABASH, Artikel 11 (1987), "Purim und das Gebot: Bis man es nicht mehr erkennt"


Teil 2. Die Struktur der höheren Welten

Punkte 26-29, 46-49 aus dem "Einführung in die Weisheit der Kabbala" >>


Fünf Parzufim der Welt Adam Kadmon

26) Wir haben nun den Begriff des Massach gründlich aufgeklärt, der im Kli Malchut – der Bchina Dalet nach Zimzum Alef – aufgestellt wurde, und ebenso die fünf Arten von Siwug de Hakaa in diesem Massach, die die fünf Niveaus (Komot) der Zehn Sefirot ergeben, eine unter der anderen. Nun können wir über die fünf Parzufim der Welt Adam Kadmon (AK) lernen, die den vier Welten von ABYA vorangehen.

Man weiß bereits, dass das Or Choser, das durch Siwug de Hakaa von unten nach Oben aufsteigt und die Zehn Sefirot des Höheren Lichts bekleidet, lediglich für die Wurzeln der künftigen Kelim genügt, die „Zehn Sefirot de Rosh (Kopf) des Parzuf“ genannt werden. Und um die Erschaffung der Kelim abzuschließen, erweitert sich Malchut des Rosh von jenen Zehn Sefirot von Or Choser, die sich in die Zehn Sefirot de Rosh einkleideten, und breitet sich von Oben nach unten aus, entsprechend dem Maß des Niveaus der Zehn Sefirot de Rosh. Durch diese Ausbreitung werden die Kelim, die „Guf (Körper) des Parzuf“ genannt werden, vollendet (siehe Punkt 14). Daher sind immer zwei Arten der Zehn Sefirot in einem Parzuf zu unterscheiden: [die Sefirot des] Rosh und [die Sefirot des] Guf.


27) Und nun kam anfangs der erste Parzuf der Welt – Adam Kadmon – hervor, denn unverzüglich nach Zimzum Alef, als Bchina Dalet aufhörte, das Empfangsgefäß des Höheren Lichts zu sein, wurde ein Massach errichtet und das Höhere Licht wurde angezogen, um sich in das Kli Malchut einzukleiden, wie es seiner Natur entspricht. Aber der Massach in dem Kli Malchut stoppte das Licht und wies es zurück. Als Ergebnis dieses Schlages (Hakaa) im Massach von Bchina Dalet stieg das Or Choser bis zum Niveau Keter im Höheren Licht auf; und dieses Or Choser wurde zur Einkleidung und Wurzel der Kelim für die Zehn Sefirot im Höheren Licht, genannt „Zehn Sefirot de Rosh“ des „ersten Parzuf der Welt Adam Kadmon“.

Danach dehnte sich Malchut de Rosh, indem sie die Kraft der Zehn Sefirot de Rosh benutzte, zusammen mit dem Or Choser aus, breitete sich von Oben nach unten auf die neuen Zehn Sefirot aus, und somit wurden die Kelim von Guf vollendet. Alles, was im Parzuf in Zehn Sefirot de Rosh potenziell existierte, kleidete sich nun auch in die Zehn Sefirot de Guf ein. Somit wurden Rosh und Guf des ersten Parzuf der Welt Adam Kadmon abgeschlossen.


28) Danach fand ein weiterer Siwug de Hakaa mit dem errichteten Massach von Kli Malchut statt, aber diesmal war in ihm nur Awiut de Bchina Gimel vorhanden [Bchina Dalet fehlte]. Daher entstand als Resultat lediglich das Niveau Chochma mit Rosh und Guf. Da im Massach Awiut de Bchina Dalet fehlt, hat er jetzt nur noch vier KelimKeterChochmaBina und Tiferet. Daher kann sich das Or Choser nur noch in die vier Lichter – ChaNRaN (Chaja, Neshama, Ruach, Nefesh) – kleiden, während das fünfte Licht – Yechida – fehlt. Dieser Parzuf der Welt Adam Kadmon wird AB de AK genannt [eine Stufe unter Parzuf Galgalta, auf der Stufe Chochma].

Und danach fand noch ein Siwug de Hakaa auf dem Massach im Kli Malchut statt, aber diesmal war in ihm nur Awiut de Bchina Bet vorhanden [während Bchina Dalet und Gimel fehlten]. Als Folge tauchten die Zehn SefirotRosh und Guf, auf dem Niveau Bina auf. Dieser Parzuf heißt SaG der Welt Adam Kadmon, in dem zwei Kelim – Seir Anpin (SA) und Malchut – und zwei Lichter – Chaja und Yechida – fehlen.

Und danach fand noch ein Siwug de Hakaa auf dem Massach statt, in dem lediglich Awiut de Bchina Alef vorhanden war. Als Folge kamen die Zehn Sefirot, Rosh und Guf, auf dem Niveau Tiferet hervor. Hier fehlen drei Kelim – BinaSeir Anpin und Malchut – und drei Lichter – NeshamaChaja und Yechida. Von den Lichtern sind hier nur Nefesh und Ruach vorhanden, die in die Kelim Keter und Chochma gekleidet sind. Dieser Parzuf heißt MaH und BoN der Welt Adam Kadmon. Hier muss man sich an das umgekehrte Verhältnis zwischen den Lichtern und den Kelim erinnern (siehe Punkt 24).


29) Wir haben nun die Entstehungsordnung der fünf Parzufim der Welt Adam Kadmon erläutert. Sie heißen GalgaltaABSaGMaH und BoN, einer unter dem anderen, wobei jedem unteren Parzuf die Bchina seines höheren Parzuf fehlt. So fehlt, zum Beispiel, das Licht Yechida im Parzuf AB, und dem Parzuf SaG fehlt das Licht Chaja, welches in seinem höheren Parzuf AB vorhanden ist. Im Parzuf MaH und BoN fehlt das Licht Neshama, welches in seinem oberen Parzuf SaG vorhanden ist.

Das ist so, weil die Stufe eines jeden Parzuf von der Awiut des Massach abhängt, auf die der Siwug de Hakaa erfolgte (siehe Punkt 18). Man muss jedoch verstehen: Wer und was ist der Grund, dass der Massach [bei der Formung eines neuen Parzuf ] immer mehr von seiner Awiut verliert, eine Bchina nach der anderen, vom Maß seiner Awiut, bis er sich in fünf Niveaus der Awiut teilt, die in diesen fünf Arten der Siwugim existieren?


TaamimNekudotTagin und Otiot  [Aromen, Punkte, Tagin, Buchstaben (TNTO, sprich Tanta)]

46) Nun haben wir den Bitush von Or Makif und Or Pnimi geklärt, der nach der Ausbreitung des Parzuf in einen Guf hinein auftritt. Dies bewirkt, dass sich der Massach de Guf reinigt und alle Lichter des Guf sich entfernen; und der Massach mit den in ihm verbliebenen Reshimot erhebt sich zu Pe de Rosh, wo sie mittels eines neuen Siwug de Hakaa erneuert werden und eine neue, der in den Reshimot vorhandenen Awiut entsprechende Stufe hervorbringen. [Dann führen beide Massachim einen neuen Siwug de Hakaa durch, was zu einem neuen Parzuf führt.]

Und nun sollten wir die vier Arten der Lichter erörtern – TaNTA (TaamimNekudotTagin und Otiot –, die mit dem Bitush des Or Makif und den Aufstiegen des Massach zu Pe de Rosh erscheinen.


47) Es wurde erklärt, dass durch den Bitush des Or Makif auf den Massach de Guf der Massach von all der Awiut de Guf gereinigt wird, bis er geläutert ist und sich dem Massach de Pe de Rosh angleicht. Die Gleichheit der Form mit dem Pe de Rosh verbindet den Massach de Guf und den Massach de Rosh zu einer Einheit, und er [Massach de Guf] schließt sich in den Siwug de Hakaa in Pe de Rosh ein.

Der Massach wird jedoch nicht auf einmal gereinigt, sondern in einer festgelegten Reihenfolge: zuerst von Bchina Dalet zu Bchina Gimel, dann von Bchina Gimel zu Bchina Bet, dann von Bchina Bet zu Bchina Alef und danach von Bchina Alef zu Bchina Shoresh. Letztendlich ist er von seiner ganzen Awiut gereinigt und wird so rein wie der Massach de Pe de Rosh.

Das Höhere Licht hört nun für keinen einzigen Augenblick zu scheinen auf und paart sich mit dem Massach auf jeder Stufe seiner Hisdakchut. Denn sobald sich der Massach von der Bchina Dalet gereinigt hat und die Stufe von Keter vollständig genommen wurde und der Massach zur Awiut von Bchina Gimel kommt, paart sich das Höhere Licht mit dem Massach auf der verbliebenen Awiut von Bchina Gimel und bringt Zehn Sefirot (einen neuen Parzuf) auf der Stufe von Chochma hervor.

Danach, wenn der Massach auch von der Bchina Gimel verschwindet und sich ebenso die Stufe von Chochma entfernt und im Massach lediglich Bchina Bet zurückbleibt, paart sich das Höhere Licht mit ihm auf Bchina Bet und lässt Zehn Sefirot auf der Stufe von Bina hervorkommen. Und nachdem der Massach auch von Bchina Bet gereinigt wurde und diese Stufe verschwunden ist und lediglich Awiut de Bchina Alef in ihm verblieben ist, paart sich das Höhere Licht mit dem Massach auf der verbleibenden Awiut von Bchina Alef und bringt Zehn Sefirot auf der Stufe von Seir Anpin (SA) hervor. Und als der Massach auch von der Awiut de Bchina Alef gereinigt wurde und die Stufe von SA verschwunden war, verblieb er lediglich mit Shoresh (Wurzel) von Awiut.

In diesem Zustand führt das Höhere Licht einen Siwug auf der im Massach verbliebenen Awiut Shoresh durch und bringt Zehn Sefirot auf der Stufe von Malchut hervor. Und wenn der Massach auch von Awiut Shoresh gereinigt ist, verschwindet die Stufe von Malchut ebenfalls von dort, da im Massach keine Awiut de Guf dort verbleibt. In diesem Zustand gilt, dass der Massach und seine Reshimot aufsteigen und sich mit dem Massach de Rosh vereinigen, dort in einem Siwug de Hakaa einbezogen sind und darüber neue Zehn Sefirot hervorbringen, die als ein „Sohn“ und ein „Nachkomme“ des ersten Parzuf bezeichnet werden.

Somit haben wir erklärt, dass der Bitush von Or Pnimi und Or Makif, der den Massach de Guf des ersten Parzuf von AK reinigt und ihn zu seinem Pe de Rosh erhebt, woraus der zweite Parzuf – AB de AK – hervorgeht, nicht auf einmal erfolgt. Vielmehr ereignet er sich stufenweise, wobei sich das Höhere Licht in jedem Zustand in den vier Stufen, die es während seiner Hisdakchut durchläuft, mit ihm paart, bis er dem Pe de Rosh gleich wird.

Und wie es in Bezug auf das Hervorkommen der vier Stufen während der Hisdakchut des Guf des ersten Parzuf zum Zwecke von AB erklärt wurde, bilden sich während der Hisdakchut-Phase des Massach de Guf des Parzuf AB drei Stufen, während er den Parzuf SaG ausströmt. Auf gleiche Art und Weise geschieht dies auf allen Stufen.

Es gilt die allgemeine Regel: Der Massach reinigt sich nicht auf einmal, sondern stufenweise. Und das Höhere Licht, das sich ununterbrochen zum Unteren (Tachton) ausbreitet, [führt seinen steten Siwug mit dem Massach durch und] paart sich mit ihm auf jeglicher Stufe während seiner Reinigung.


48) Diese Stufen jedoch, die im Massach während seiner schrittweisen Hisdakchut auftauchen, sind nicht als Hitpashtut wahrer Stufen bestimmt wie die erste Stufe, die vor dem Beginn der Hisdakchut hervorkamVielmehr gelten sie als Nekudot und werden als Or Choser und Din (Gericht) bezeichnet, denn die Kraft Din des Verschwindens der Lichter ist in ihnen einbezogen. Dies ist so, weil der erste Parzuf, sobald der Bitush zu wirken anfängt und den Massach de Guf von der Bchina Dalet reinigt, sofort als vollkommen gereinigt angesehen wird, da es ein „teilweise“ im Spirituellen nicht gibt.

Und da er anfing, sich zu reinigen, ist er verpflichtet, sich voll und ganz zu läutern. [Und dieser Prozess ist nicht mehr zu stoppen.] Doch da sich der Massach stufenweise reinigt, ist es dem Höheren Licht möglich, sich mit ihm auf jeder Stufe der Awiut zu paaren, die der Massach in der Zeit seiner Hisdakchut als gegeben annimmt, bis er vollständig gereinigt [das heißt ohne Awiut] ist. Demzufolge ist in diesen, während der Histalkut erscheinenden Stufen die verschwindende Kraft einbezogen, und diese Stufen werden lediglich als Nekudot, Or Choser und Din definiert.

Daher unterscheiden wir in jedem Parzuf zwei Arten von Stufen: Taamim und Nekudot. Dies ist so, da die ersten Zehn Sefirot de Guf, die anfänglich in jedem Parzuf [als Ergebnis des ersten üblichen Siwug de Hakaa] hervorkommen, als Taamim bezeichnet werden. Und diejenigen Stufen, die im Parzuf entstehen, während er sich reinigt, das heißt, schon nachdem der Massach anfing, sich bis zum Erreichen von Pe de Rosh zu reinigen, werden als Nekudot benannt.


49) Diejenigen Reshimot, die unten im Guf nach dem Verschwinden der Lichter von Taamim verbleiben, werden Tagin genannt. Und die Reshimot, die aus den Stufen von Nekudot verbleiben, heißen Otiot, welche Kelim sind. Und die Tagin, welche die Reshimot von den Lichtern von Taamim sind, schweben über den Otiot und den Kelim und erhalten sie.

Somit haben wir die vier Arten des Lichts gelernt, die TaamimNekudotTagin und Otiot heißen. Die erste Stufe, die in jedem der fünf Parzufim, genannt GalgaltaABSaGMaH und BoN, auftaucht, wird Taamim genannt. Und die Stufen, die in jedem Parzuf entstehen, sobald er sich zu reinigen beginnt, bis zu seiner vollständigen Reinigung, werden als Nekudot bezeichnet. Die Reshimot, die von den Lichtern von Taamim nach ihrem Verschwinden auf jeder Stufe verbleiben, werden als Tagin bezeichnet. Und die Reshimot, die von den Lichtern der Stufen von Nekudot nach ihrem Verschwinden verbleiben, werden Otiot oder Kelim genannt.

Und man muss sich das merken und einprägen bei allen Parzufim, die GalgaltaABSaGMaH und BoN heißen, da in allen die Hisdakchut vorhanden ist und sie alle über diese vier Lichtarten verfügen.