Lektion 19 - „Ich werde eine andere Welt sehen“
Die spirituelle Bedeutung, die in den Geschichten der Bibel verborgen ist, gemäß der authentischen Weisheit der Kabbala
- Welche Verbindung besteht zwischen der authentischen Weisheit der Kabbala und den Geschichten der Bibel (der Tora)?
- Ist es möglich, die Geheimnisse, die in den Geschichten der Bibel (der Tora) verborgen sind, durch die Weisheit der Kabbala zu entdecken?
- AUFZEICHNUNG DER LEKTION
Lektion 19. „Ich werde eine andere Welt sehen“
Die spirituelle Bedeutung, die in den Geschichten der Bibel verborgen ist, gemäß der authentischen Weisheit der Kabbala
FOLIE #2
Die Sprache der Bibel
Die Sprache des TaNaCh (Bibel) ist eine Basis- und Wurzel-Sprache, die sich für deren Zweck sehr gut eignet, weil es in ihr in den meisten Fällen eine Entsprechung zwischen Zweig und Wurzel gibt, und sie zum Verständnis am bequemsten ist. Diese Sprache ist die älteste, und sie ist jene heilige Sprache, die man mit Adam, dem ersten Menschen, in Verbindung bringt.
Diese Sprache hat zwei Vorzüge und einen Nachteil. Der erste Vorzug besteht darin, dass sie sogar für Anfänger auf dem Wege der Erkenntnis einfach zu verstehen ist. Ihnen ist alles klar, was für sie notwendig ist. Der zweite Vorzug besteht darin, dass mit deren Hilfe die Dinge in Breite und Tiefe mehr geklärt werden als mit Hilfe anderer Sprachen.
FOLIE #3
Und der Mangel dieser Sprache besteht darin, dass man sie unmöglich in Sonderfällen nutzen oder mit deren Hilfe Ursachen und Folgen erklären kann, weil man alles in vollem Umfang erklären muss, da es unklar ist, um welches Detail es sich handelt, wenn man sich nicht alles als Ganzes vorstellt. Um daher ein kleineres Detail zu erklären, muss man dazu das ganze Kapitel vorführen, was diese Sprache ungeeignet zur Erklärung kleiner Einzelheiten oder kausaler Verbindungen macht.
Die Sprache der Gebete und der Segenssprüche ist ebenfalls der Sprache des TaNaCh (Bibel) entnommen.
- Baal HaSulam „Die Lehre der Kabbala und deren Wesen“
FOLIE # 4
... Der innere Teil der Wissenschaft der Kabbala stellt nichts anderes dar als den inneren Teil der Heiligen Schrift, des Talmud und der Agada. Und der ganze Unterschied zwischen ihnen besteht nur in den Wegen der Logik, was dem Kopieren der Wissenschaft in vier Sprachen gleicht. Es ist selbstverständlich, dass das Wesen der Wissenschaft der Kabbala sich infolge der Veränderung der Sprache keineswegs veränderte, und alles, woran wir denken sollten, ist die Frage, welche Kopie sich am besten zur Übermittlung der Wissenschaft an den Studierenden eignet.
- Baal HaSulam „Die Lehre der Kabbala und deren Wesen“FOLIE # 5
Es existiert allerdings eine strenge Bedingung für die Beschäftigung mit dieser Wissenschaft: die Begriffe nicht durch eingebildete und materielle Dinge zu verdinglichen, weil die Menschen dabei gegen das Gebot verstoßen: „Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt.“ Mehr als das – dann bringt es Schaden statt Nutzen.
- Baal HaSulam, „Einführung zu Talmud Esser haSefirot“, Pkt. 156
FOLIE # 6
Dies ist schwierig für den Anfänger, da er Tatsachen wahrnimmt mittels physischer Begrenzungen in Bezug auf Zeit, Raum, Veränderung und Wechsel. Die Autoren jedoch benutzten jene Begriffe nur als Symbole, um auf deren höhere Wurzeln hinzuweisen.
- Baal HaSulam, Talmud Esser haSefirot, Band 1 – Innere BetrachtungFOLIE # 7
Wehe dem, der sagt, dass die Tora kommt, um wörtliche Geschichten und die ungebildeten Worte von Leuten wie Esau und Laban zu erzählen. Wenn das so ist, können wir auch heute noch die Worte eines ungebildeten Menschen in ein Gesetz umwandeln, und zwar in ein schöneres als das ihre. Und wenn die Tora auf weltliche Angelegenheiten hinweist, so haben auch die Herrscher der Welt unter sich bessere Dinge, so lasst uns ihnen folgen und sie auf dieselbe Weise in ein Gesetz verwandeln. Allerdings haben alle Worte der Tora die oberste Bedeutung.
- Sohar für Alle, BeHaalotcha [Wenn du die Kerzen aufstellst] Pessach in seiner Zeit und Zweites Pessach, Pkt. 58FOLIE # 8
...es ist für die Seelen nicht möglich, den segensreichen Lohn zu erhalten, für den Er die Welt und die Seelen geschaffen hat, ohne ein Kli [Gefäß] zu haben, das für den Empfang bereit ist. Und der Mensch kann mit diesem Kli nur durch die Anstrengung und Mühsal belohnt werden, die er durch die Erfüllung der Mitzvot [Gebote] erreicht, durch die Anspannung und die Kämpfe, die der Mensch mit dem bösen Trieb führt, und durch die vielen Hindernisse und Schwierigkeiten, denn diese Mühsal und die Arbeit in der Tora und in den Geboten bilden das Kli der Seele, die fähig ist, all das Gute und die Freude zu empfangen, für die Er alle Geschöpfe geschaffen hat.
- Baal HaSulam "Das Erbe des Landes"
FOLIE # 9
Pharao ist der böse Trieb, der im Körper des Menschen steckt.
- Rabash, Artikel 17, 1990
FOLIE # 10
Vergiss nicht, dass du ein Sklave in Ägypten warst." Es bedeutet hier für uns, dass ein Mensch, wenn er sich im Zustand des Aufstiegs befindet, lernen muss, was er zum Zeitpunkt des Abstiegs erlebt. Denn während des Abstiegs gibt es niemanden, mit dem er sprechen kann. Dann ist der Mensch im spirituellen Leben ohne Bewusstsein und nur damit beschäftigt, seinen Körper mit Genüssen zu füllen. Und es ist ihm egal, von welchem Ort die Genüsse zu ihm kommen, sondern er sagt nur: "Gib!”
Während des Aufstiegs kann ein Mensch jedoch aus dem Zustand des Abstiegs lernen und davon profitieren. Das ist die Bedeutung von "Erinnern.
- Rabash, Ausgewählte Notizen 607, "Erinnere dich, dass du ein Sklave warst"
FOLIE # 11
Pessach hat seinen Namen davon, dass der Schöpfer die Häuser Israels übersprungen hat und jeden einzelnen aus Israel am Leben gelassen hat. Es ist bekannt, dass es keine Abwesenheit im Spirituellen gibt, denn die kleinste Unterscheidung in Israel blieb am Leben, und nichts ging verloren. Weil der Schöpfer Israel gerettet hat, wird dieser gute Tag Pessach genannt, zu Ehren der Taten des Schöpfers.
- Rabash, Artikel 13, 1987
FOLIE # 12
- Der Sohar für alle, Kedoshim, "Es ist verboten, dorthin zu schauen, wo der Schöpfer es verabscheut"
FOLIE # 13
Wenn wir es im Ganzen betrachten, so ist uns in der Gesellschaft nur die Ausführung zweier Gebote auferlegt, die man als Empfangen und Geben bestimmen kann. Das heißt: Jedes Mitglied der Gesellschaft wird von der Natur dazu verpflichtet, alles Notwendige von der Gesellschaft zu empfangen, verpflichtet sich aber auch, der Gesellschaft zu geben, indem es für ihr Wohl arbeitet. Und wenn es (das Mitglied) wenigstens eines dieser Gebote nicht ausführt, dann wird es gnadenlos bestraft.
- Baal HaSulam "Der Frieden"