Lektion Lektion 33 - Eine gute Umgebung aufbauen

Lektion 33 - Eine gute Umgebung aufbauen

Eine gute Umgebung aufbauen: Von innen und außen

Inhalt der Lektion
Materialien

Teil 1: Eine gute Umgebung aufbauen: Von innen und außen.

Teil 2. Die Struktur der höheren Welten

AUFZEICHNUNG DER LEKTION

Teil 1: Eine gute Umgebung aufbauen: Von innen und außen

Ausgewählte Auszüge aus den Quellen


1. Jeder Einzelne in der Gesellschaft ist wie ein Rad, das mit mehreren anderen Rädern in einer Maschine verbunden ist. Dieses einzelne Rad hat keine eigene Bewegungsfreiheit, sondern bewegt sich mit den anderen Rädern in eine bestimmte Richtung, damit die Maschine ihre allgemeine Funktion erfüllen kann.
Und wenn eine Störung am Rad auftritt, wird diese nicht in Bezug auf das Rad selbst bewertet, sondern nach seiner Funktion und Rolle in Bezug auf die gesamte Maschine.

- Baal HaSulam, "Der Frieden in der Welt"


2. Mehrere Menschen müssen sich mit ihrem kleinen Wunsch, aus der Macht des Egoismus auszutreten, zusammentun. Jedoch haben sie nicht die nötige Kraft und Wichtigkeit für das Geben, um ohne Hilfe von außen unabhängig zu werden. Wenn sich nun jeder Einzelne vor dem anderen annulliert – da jeder zumindest eine potentielle Liebe zum Schöpfer besitzt, die er zwar nicht umsetzen kann – werden sie erst dann, wenn sie in einer Gruppe zusammenkommen und sich vor ihr annullieren, zu einem Körper.

Wenn es beispielsweise in dieser Gruppe zehn Mitglieder gibt, dann wird dieser Körper eine zehnmal größere Kraft haben als jedes einzelne Mitglied, doch zu der Bedingung: Wenn sie sich versammeln, sollte jeder von ihnen denken, dass er gekommen ist, um seine Selbstliebe zu annullieren. Das bedeutet, dass er nicht danach trachten wird, seine Wünsche zu empfangen zu sättigen, sondern er wird jetzt so viel wie möglich an die Nächstenliebe denken. Dies ist der einzige Weg, um ein neues Verlangen und das Bedürfnis für eine neue Eigenschaft zu erlangen, genannt „der Wille zu geben“.

Letztendlich gelangt er dann von der „Liebe zu Freunden“ zur „Liebe zum Schöpfer“, das bedeutet, der Mensch wird dem Schöpfer Zufriedenheit schenken wollen.

- RABASH, Artikel 6 (1984), "Liebe zu Freunden – 2"


3. Das Wichtigste einer Versammlung ist, dass alle in einer Einheit sind und dass sie alle nur ein Ziel verfolgen – den Schöpfer zu finden, denn in einem jedem Zehner befindet sich die Shechina. Wenn es mehr als zehn sind, dann kann es auch mehr Offenbarung der Shechina geben. Es möge sich jeder mit den Freunden verbinden, um Worte über die Arbeit des Schöpfers zu hören und darüber, wie man den Schöpfer offenbaren kann. Jeder sollte sich vor seinem Freund annullieren, und sein Freund sollte das Gleiche ihm gegenüber tun. Wenn die Versammlung mit dieser Absicht stattfindet, dann ist es, wie geschrieben steht: „Mehr als das Kalb saugen will, will die Kuh es säugen“, in jedem Fall nähert sich der Schöpfer ihnen und ist mit ihnen, und und große Barmherzigkeit und offenbare Güte wird sich über die Versammlung Israels ausbreiten.

- Maor VaShemesh, VaYechi


4. Man muss die Liebe zu Freunden in seinem Herzen offen zeigen, denn die Äußerung dieses Gefühls kann die Herzen der Freunde erwecken, damit auch sie spüren, dass jeder einzelne sich in der Liebe zu Freunden übt. Als Ergebnis davon wird jeder eine stärkere Kraft erhalten, die Freundesliebe intensiver auszuüben, weil die Kraft der Liebe jedes Mitglieds sich mit der Kraft der anderen zusammenschließt.

- RABASH, Artikel 2 (1984) "Bezüglich der Liebe zu Freunden"


5. Der Mensch sollte davon ausgehen, dass sein Freund dem Schöpfer viel mehr dient als er selbst, und „Neid gegenüber Schriftstellern erhöht die Weisheit“. Dadurch wird er in der Arbeit, dem Schöpfer zu dienen, immer stärker werden. Das ist die Bedeutung von „Jeder neidet die Chuppa [den Hochzeitsbaldachin] seinem Freund“, was Begeisterung bedeutet. Weil er sieht, dass die Chuppa seines Freundes größer ist als seine eigene, wird ein Feuer in ihm brennen, und seine Seele lodert noch mehr auf, um dem Schöpfer zu dienen, und er wird mehr Erkenntnis des Schöpfers erlangen.

- Maor VaShemesh, Jitro


6. Jeder einzelne versuchen sollte, den Geist von Leben und Hoffnung in die Gemeinschaft einzubringen, um ihr so Energie zu geben. So wird jeder der Freunde in der Lage sein, sich selbst zu sagen: „Nun beginne ich komplett neu mit der Arbeit.“ Denn, bevor er in die Gemeinschaft kam, war er mit dem Fortschritt in der Arbeit für den Schöpfer unzufrieden, nun aber erfüllt ihn die Gemeinschaft mit Leben und Hoffnung.

So hat er durch die Gemeinschaft Zuversicht und Stärke bekommen, denn nun spürt er, dass er die Vollkommenheit erreichen kann. Und er fühlt, dass sich all seine Gedanken – dass er vor einem hohen Berg steht, der nicht erobert werden kann, und dass dies ein beeindruckendes Hindernis ist – nun im Nichts aufgelöst haben. Und er hat dies alles aus der Kraft der Gemeinschaft empfangen, weil jeder einzelne versucht hat, den Geist der Unterstützung und die Anwesenheit einer neuen Stimmung innerhalb der Gemeinschaft einzubringen.

- RABASH, Artikel 30 (1988), „Was wir in der Versammlung der Freunde suchen sollen“


7. Man kann die Tora und die Mizwot nicht ohne Arwut (gegenseitige Bürgschaft) einhalten, d.h. wenn jeder für seinen Freund verantwortlich ist. Denn die Grundlage bei der Befolgung der Tora ist das Verlangen, das durch die Vereinigung erlangt wird. Deshalb sollte jeder, der das Joch der Tora und Mizwot hauptsächlich durch die Intensivierung des Verlangens auf sich nehmen will, sich in die Gemeinschaft Israels in großer Einigkeit einschließen. Es stellt sich heraus, dass vor allem durch die Bürgschaft, in der jeder als eins betrachtet wird, das Wesentliche in der Befolgung der Tora erreicht wird. In der Liebe und der Einheit bezieht sich das Wichtigste auf den Wunsch, wenn jeder den Wunsch des Freundes erfüllt, und es zwischen ihnen keinen Unterschied in den Wünschen gibt, und sie sich alle in einen Wunsch einschließen und dadurch in den Wunsch des Höchsten einbezogen sind, was schließlich das Ziel der Vereinigung ist.

- Likutei Halachot [Gesetzessammlungen], Hoshen Mishpat [„Regeln des Bürgen“]


8. Jeder Mensch soll sagen: „Die ganze Welt wurde nur für mich erschaffen“ (Sanhedrin 37). Daraus folgt: Wenn die ganze Welt für mich erschaffen wurde, muss ich mich immer um die Korrektur der Welt kümmern, die Bedürfnisse der Welt erfüllen und für sie beten.

- Likutey Moharan, Erste Ausgabe, Mark 5


9. Die Richtung des Lebens besteht darin, die Anhaftung mit Ihm zu erlangen, und zwar ausschließlich zum Nutzen des Schöpfers oder um die Öffentlichkeit mit dem Erreichen der Anhaftung mit Ihm zu belohnen.

- Baal HaSulam, "Die Schriften der letzten Generation"


10. Er bewirkt, dass die ganze Welt die Freude und den Genuss empfängt, die im Schöpfungsziel enthalten sind. Daraus folgt, dass er ein Partner des Schöpfers geworden ist, weil durch ihn die Hilfe kommt, durch die jeder das Schöpfungsziel erreichen wird. So ist er ein Partner des Schöpfers geworden.

- RABASH, Artikel 11 (1987), "Purim und das Gebot: Bis man es nicht mehr erkennt"


Teil 2. Die Struktur der höheren Welten

Punkte 37, 39, 40 aus dem "Einführung in die Weisheit der Kabbala" >>

 


37) Somit haben wir das stufenweise Hervorkommen der Parzufim (einer unter dem anderen) verdeutlicht, das aufgrund der Kraft des Bitush von Or Pnimi und Or Makif stattfand. Dieser Bitush reinigt den Massach de Guf, bis er zum Massach de Pe de Rosh zurückkehrt. Dann wird er in den Siwug de Hakaa im Pe de Rosh einbezogen, wodurch eine neue Stufe von Zehn Sefirot hervorkommt. Diese neue Stufe wird als „Sohn“ des vorangegangenen Parzuf betrachtet.

Also ist AB das Ergebnis des Parzuf Keter, und SaG resultiert aus dem Parzuf AB und MaH von SaG usw. auf allen folgenden Stufen der Welten Nekudim und ABYA. Wir müssen allerdings auch verstehen, weshalb die Zehn Sefirot des Parzuf AB nur auf Bchina Gimel und nicht Bchina Dalet entstanden sind und warum SaG nur auf Bchina Bet hervorkam usw. Es bedeutet, dass jeder untere Parzuf eine Stufe tiefer als der vorangehende ist. Weshalb sind nicht alle, einer nach dem anderen, auf der gleichen Stufe hervorgekommen?


39) Wie oben ausgeführt, hat der Bitush von Or Pnimi und Or Makif den Massach der Abschließenden Malchut in den der Paarenden Malchut verwandelt, der den Siwug in Pe de Rosh ausführt (siehe Punkt 35). Denn der Bitush von Or Makif reinigte den abschließenden Massach von seiner gesamten Awiut de Guf und hinterließ nur feine Reshimot (Aufzeichnungen, Erinnerungen) jener Awiut, welche der Awiut de Massach de Rosh gleichen.

Und es ist bekannt, dass die Gleichheit der Form im Spirituellen die spirituellen Objekte miteinander vereinigt und verschmelzen lässt. Und demgemäß, nachdem der Massach de Guf seine Awiut der des Massach de Rosh gleichgesetzt hatte, fand sofort ihre Verschmelzung statt, als wären sie ein einziger Massach. Dies ermöglichte es dem Massach de Guf, denselben Siwug de Hakaa durchzuführen wie der Massach de Rosh. Durch diesen Siwug entstand ein neuer Parzuf mit seinen eigenen Zehn Sefirot, der sich eine Stufe niedriger als der vorangehende befindet.

Gleichzeitig mit diesem Siwug jedoch wurden in dem Massach de Guf die Reshimot de Awiut de Guf erneuert, die ursprünglich in ihm waren; daher erschien der Unterschied in den Eigenschaften zwischen beiden Schirmen (de Guf und de Rosh) erneut. Dieser Unterschied trennte den Massach de Guf vom Massach de Rosh und entfernte ihn aus dem Pe de Rosh des Höheren, denn nachdem er zurückgekehrt war und seine erste Quelle – vom Pe des Höheren hinunter – bekannt wurde, konnte er nicht mehr über dem Pe des Höheren stehen, zumal die Unterschiedlichkeit der Form spirituelle Objekte voneinander trennt. Daraus folgt, dass er gezwungen wurde, von Oben herabzusteigen, an einen Platz unter dem Pe des Höheren.

Und dementsprechend gilt er unbedingt als zweiter Guf in Bezug auf den Höheren. Denn sogar jeder Rosh eines neuen Parzuf wird in Bezug auf den Höheren lediglich als Guf des neuen Grades angesehen, da er von dessen Massach de Guf geboren wurde. Die Unterscheidung der Eigenschaften von beiden teilt sie folglich in zwei getrennte Wesen. Und da der neue Parzuf aus dem Massach de Guf des vorigen Parzuf entstand, wird er als Nachkomme angesehen, wie ein Zweig, der von ihm abstammt.


40) Es gibt noch einen weiteren Unterschied zwischen dem unteren und dem höheren Parzuf: Jeder untere kommt mit einer anderen Stufe in den fünf Bchinot im Massach hervor [das heißt, er wird durch die fünf Bchinot der Awiut des Massach bestimmt] (siehe Punkt 22).

Und in jedem Unteren fehlt die höchste Bchina der Lichter des Höheren und die niedrigste Stufe der Kelim jedes Höheren. Das bedeutet, dass der Bitush des Or Makif mit dem Massach jeweils den Verlust der letzten Bchina der Awiut in diesem Massach verursacht. [Je kleiner das Verlangen, das ich unter Zuhilfenahme des Massach nutze, desto kleiner ist die Qualität des Lichts, das ich in meinem Parzuf empfange.]

So zum Beispiel im ersten Parzuf der Welt AK – Galgalta –, dessen Massach alle fünf Ebenen der Awiut beinhaltet, bis zur Bchina Dalet. Der Bitush de Or Makif im Massach de Guf reinigt die gesamte Awiut von Bchina Dalet, sodass nicht einmal eine einzige Reshimo (Singular von Reshimot) dieser Awiut übrig bleibt. Nur die Reshimot von der Awiut der Bchina Gimel und aufwärts sind im Massach verblieben.

Nachdem dieser Massach de Guf aufgestiegen ist, mit dem Massach de Rosh verschmolzen ist und dort einen Siwug de Hakaa mit der Awiut erfahren hat, die in seinen Reshimot de Guf geblieben ist, vollzieht sich der Siwug lediglich auf Bchina Gimel de Awiut im Massach, weil die Reshimo de Awiut der Bchina Dalet eingebüßt wurde und nicht mehr da ist. Daher erscheint der neue Parzuf eine Stufe tiefer, nämlich auf der Stufe Chochma, und heißt „HaWaYaH de AB de AK“ bzw. Parzuf AB de AK.

In Punkt 22 haben wir bereits gelernt, dass der Stufe Chochma, welche aus dem Massach der Bchina Gimel hervorkommt, Malchut der Kelim und die Erkenntnis des Lichts Yechida fehlen, welches das Licht von Keter ist. Also mangelt es dem Parzuf AB an der letzten Erkenntnis der Kelim des Höheren [Parzuf] und der höchsten Erkenntnis der Lichter des Höheren. Und wegen dieser großen Unterschiedlichkeit der Form wird der untere als von Oben getrennter Parzuf angesehen.